Beim bestehenden Waldorf- kindergarten an der Alten Bergstraße, unweit des sog. Burghausener Tores, soll ein neuer weitaus größerer Kindergarten mit mehreren Flachdächern gebaut wer- den. Drei CSU-Stadträte - Dr. Dagmar Kaindl, Rudolf Schnur und Prof. Dr. Thomas Küffner - fordern jetzt per Antrag, diesen Neubau nicht am jetzt geplanten Standort zu realisieren. Alternativ sollten andere Standorte überprüft werden.
In der Begründung heißt es:
1. Planerischer Aspekt: Das geplante, großflächige Bauvorhaben mit mehreren Flachdächern steht an dieser Stelle in enormer Diskrepanz zum mittelalterlichen Stadtbild am Fuß der Burg. Das zu bebauende Grundstück ist seit vielen Jahren als Bodendenkmal kartiert. Die umliegende Umgebung besteht aus einer Vielzahl von Einzeldenkmälern. Die alte Ziegelmauer auf 6 bis 7 Meter zu erhöhen und mit 24 Fenstern auf verschiedener Höhe zu durchbrechen ist nicht nachvollziehbar.
2. Stellungnahme des Amtes für Denkmalpflege: Auch das mit immer großer Akzeptanz bewertete Amt für Denkmalschutz steht dem Vorhaben ablehnend gegenüber.
3. Verkehrstechnische Situation: Durch die Erhöhung der Kindergartenplätze wird die ohnehin topographisch ungeeignete Situation verschlechtert. Da keine Parkplätze zur Verfügung stehen, parken jetzt bereits täglich 20 bis 30 Fahrzeuge im Parkverbot.
4. Finanzieller Aspekt: Der Kostenansatz für das Bauprojekt dürfte um einiges überschritten werden, da unter dem Grundstück mehrere bis zu 5 Meter hohe Gewölbekeller liegen.
Alternative Standorte wie zum Beispiel das verbliebene Grundstück hinter dem Adelmannschloss oder das Grundstück meben dem Parkplatz Hofberg sind verkehrstechnisch und kostenbezogen zu überdenken.