In einem Antrag an die Stadt regt Stadtrat Ludwig Zellner an, die Ausstellung „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme – Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert" nach Landshut zu holen. Diese Ausstellung soll dann 2014 oder später in der Großen Rathausgalerie oder im Rathaus-Foyer und in der Rathaus-Galerie durchgeführt.
Stadtrat Zellner begründet seinen Antrag wie folgt: Seit kurzem ist die Ausstellung „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme – Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert" über das Internet vorbestellbar. Die Schau wird derzeit vom Institut für Zeitgeschichte München und der Bundesstiftung erarbeitet und soll im kommenden Jahr bundesweit und international in über 2000 Ausfertigungen verbreitet werden. Die Ausstellung ist sehr dazu geeignet in öffentlichen Räumlichkeiten an das Zeitalter der Extreme im 20. Jahrhundert zu erinnern. Das Münchner Institut für Zeitgeschichte und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur geben 2014 eine Ausstellung zur Geschichte von Demokratie und Diktatur im Europa des 20. Jahrhunderts heraus.
Anlaß ist die Gleichzeitgkeit runder Jahrestage, die im kommenden Jahr die Verflechtung der Nationalgeschichten im „Jahrhundert der Extreme" verdeutlicht: 2014 jährt sich der Ausbruch des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. 75 Jahre werden seit dem Beginn des von Deutschland entfesselten 2. Weltkriegs vergangen sein. 25 Jahre seit den friedlichen Revolutionen und zehn Jahre seit der EU-Osterweiterung.
Die Schau „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme" erzählt Europas 20. Jahrhundert als dramatische Geschichte zwischen Freiheit und Tyrannei, zwischen Demokratie und Diktatur. Sie lädt so zu einer historischen Ortsbestimmung ein, zu der das Jahr 2014 herausfordert.
Die Ausstellung präsentiert 190 Fotos aus zahlreichen europäischen Archiven. Autoren der Schau sind der Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte Prof. Dr. Andreas Wirsching und dessen Kollegin Dr. Petra Weber.