Kreisrat Marco Altinger
Landshut - pm (05.03.2023) Der Koalitionsvertrag hat es beschlossen - ab 2025 soll jede neu eingebaute Heizung zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. "Aber das ist leichter gesagt als getan", so Kreisrat Marco Altinger. Wollen wir wirklich energietechnisch autark werden? Dann müssen wir uns auch den Herausforderungen stellen und nicht nur mit dem Finger auf die bösen CO2-Emitter zeigen. - Es ist richtig, dass es technisch möglich ist, wie das Fraunhofer Institut bereits bewiesen hat. Aber wer soll das alles bezahlen? Der Teufel liegt im Detail und das betrifft vor allem die Frage der Finanzierung.
Viele Gebäude sind gar nicht geeignet für Wärmepumpen, aber hey, kein Problem, wir machen einfach großzügige Ausnahmen für die Eigentümer!
Und was ist mit den Eigentümern, die sich die teure Installation gar nicht leisten können? Die werden einfach im Regen stehen gelassen, während der Staat immer mehr Verbote und Einschränkungen beschließt. Aber hey, das wird die Energiewende sicher schneller vorantreiben!
Wenn der Staat wirklich möchte, dass wir energietechnisch zukunftsfähig sind, dann darf er die Eigentümer mit dieser Herausforderung nicht allein lassen. Aber anstatt komplizierter Förderprogramme sollte man pragmatisch sein und die Mehrwertsteuer auf Heizungen, die den energetischen Anforderungen entsprechen, einfach weglassen.
Gleichzeitig sollten wir uns auch bewusst werden, dass fossile Brennstoffe endlich sind. Aber anstatt zu überfordern und zu viel zu verbieten, sollten wir den Verbraucher selbst entscheiden lassen. Wir sollten ihm vertrauen, dass er klüger ist, als die Politik denkt. Insbesondere kann man das doch gerade beim Verbrennermotor „Aus“ erkennen… heute so und morgen so und nicht bis zum Ende durchdacht…
Gez
Marco Altinger, FDP Kreisrat, 84036 Landshut