Am Samstag (25.10.) wurden bei der SPD in Niederbayern bereits die Weichen für die Europawahl gestellt. Die Delegierten wählten für die Wahl am 14. Mai 2014 Marion C. Winter aus Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn) und den erst 20-jähigen Studenten Valerian Thielicke (Bildmitte) aus Tiefenbach (Landkreis Landshut) mit 89,5 Prozent der Delegiertenstimmen zu den Europawahl-Kandidaten.
Beide Kandidaten stellten in kurzen Reden ihre Ziele für eine sozialdemokratische Politik auf europäischer Ebene vor. Valerian Thielicke, der in seiner Heimatgemeinde Vorsitzender des Ortsvereins ist, prangerte vor allem die soziale Ungerechtigkeit an, die der konservativen Krisenpolitik innewohne. Er warf den europäischen Regierungen vor, durch ihre Politik Vermögen - über Steuergelder - von unten nach oben zu schleusen, um somit die Einlagen und Vermögen der Reichen zu schützen. Der 20-jährige forderte eine rigorose Finanzmarkttransaktionssteuer, damit die Verursacher der Krise künftig für verursachte Schäden aufkommen müssen.
Mit diesen Einnahmen könnte Wachstum gefördert und Investitionen in Bildung, Infrastruktur und die Energiewende getätigt werden. Davon würden alle nachfolgenden Generationen noch lange Zeit profitieren. Zum Abschluss seiner Rede stellte Thielicke klar, dass die SPD eine realistische Alternative und Vision zu der momentanen Krisenpolitik biete. Nur die SPD könne derzeit die sozialen Errungenschaften in ganz Europa beschützen.
Die SPD-Mitglieder aus Stadt und Landkreis Landshut, unter ihnen auch die stellvertretende Bezirksvorsitzende, MdL Ruth Müller, gratulierten den beiden Europa-Kandidaten und versprachen, mit ihnen gemeinsam in den kommenden Monaten für die europäische Idee von Frieden, Wohlstand und Freiheit zu werben. - Am 25. November nominiert ie Landkreis-SPD ihre 60 Kreistagskandidaten für die Wahl am 30. März 2014. Die SPD Landshut Stadt nominiert und präsentiert ihre 44 Stadtratskandidaten bereits am 19. November.
Im Bild oben von links MdL Ruth Müller, Frank Domakowski, Herbert Lohmeyer, Europa-Kandidatin Marion C. Winter, Marianne Bontzol, Ersatzkandidat Valerian Thielicke, Peter Schmid, Anja König, Karin Hagendorn und Harald Unfried.