Am Donnerstag, 15. Mai. gingen gegen 9 Uhr bei der Polizeiinspektion Landshut mehrere Mitteilungen über ein herrenloses „Bambi" ein, welches am Verkehrsgeschehen der Landshuter Innenstadt rege teilnahm. Das hüftgroße Jungreh wechselte mehrfach seinen Standort, so dass es nach einem Besuch des Amtsgerichts Landshut das Maxwehr überquerte.
Es suchte schließlich in einem anliegenden, abgezäunten Vorgarten im Isargestade Zuflucht. Da von diesem ungewollten Verkehrsteilnehmer eine Gefahr für den fließenden Verkehr ausging, versuchten mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Landshut, welche vorab die Feuerwehr um Unterstützung baten, das Reh im Vorgarten einzufangen. Doch das Reh übersprang nach einem ersten Annäherungsversuch durch die Polizei eine 1,5 Meter hohe Betonmauer und folgte weiter dem Verlauf der anliegenden Straße.
Eine anschließende Mitteilung durch eine Passantin ergab, dass das Reh auf Höhe der Podewilsstraße in die Isar gesprungen war. Hier konnte es später am Ufer von einer Streifenbesatzung festgestellt werden. Ab diesem Zeitpunkt gab es bereits mehrere Zuschauer, welche das Katz-und-Maus-Spiel des Reh's mit der Polizei beobachteten.
Nachdem der zuständige Jagdpächter des Innenstadtbereichs eingetroffen war, konnte das Reh mithilfe mehrerer Einsatzkräfte aus dem Gefahrenbereich des Straßenverkehrs gelotst werden und wieder im Wald verschwinden.