NIEDERBAYERN. Der in der vergangenen Nacht einsetzende Schneefall führte in den Morgenstunden im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern zu zahlreichen Verkehrsunfällen und bescherte der Polizei und den Rettungskräften viel Arbeit. Die Unfallhäufung begann gegen 04.00 Uhr und steigerte sich mit Einsetzen des Berufsverkehrs.
Im Zeitraum von 04.00 Uhr bis 08.00 Uhr ereigneten sich insgesamt 47 Verkehrsunfälle (5 davon mit Personenschaden) bei denen nach derzeitigem Stand 6 Personen leicht verletzt wurden. Diese fünf Unfälle ereigneten sich in folgenden Bereichen: Geiersthal, Hutthurm, Rotthalmünster, Iggensbach und Deggendorf.
Von den Autobahnen im Bereich Niederbayern waren hauptsächlich die BAB A 92 im Landshuter Bereich und die A 3 zwischen Deggendorf und Passau betroffen. Hier ereigneten sich mehrere kleinere Verkehrsunfälle, einer davon aber auch mit Personenschaden. Hier rutschte im Bereich Iggensbach in Fahrtrichtung Deggendorf eine 19-jährige Frau mit ihrem Ford Fiesta in die Mittelleitplanke und verletzte sich dabei leicht.
Bei der Masse der Verkehrsunfälle im Berufsverkehr rutschten die Fahrer häufig aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei den vorherrschenden Straßenverhältnissen alleinbeteiligt in den Graben, gegen Leitplanken oder in andere Fahrzeuge und es entstand glücklicherweise meist "nur" Sachschaden.
Vier Lkw rutschten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Niederbayern in Gräben, hier laufen zum Teil die Bergungsarbeiten, größere Verkehrsbehinderungen durch die Bergungsarbeiten sind derzeit nicht bekannt.
Auf der Staatsstraße 2125 bei Hengersberg, Lkr. Deggendorf löste sich gg. 03.35 Uhr eine Eisplatte vom Auflieger eines Lkw und landete auf einem entgegenkommenden Pkw. Dadurch wurde Motorhaube, Frontscheibe und Stoßstange beschädigt - 3.000 Euro Schaden sind entstanden. Personen wurden nicht verletzt.
In der letzten Stunde (08.00 Uhr bis 09.00 Uhr) sieht es niederbayernweit so aus, als würde sich die Lage etwas entspannen.