Dass der Handel mit Rauschgift in entsprechenden Kreisen nicht immer "problemlos" abläuft, darüber weiß die Polizei mehr als Bescheid. Als sich Anfang März ein "solches Geschäft anbahnte", versuchten sich die "Geschäftspartner" übers Ohr zu hauen ... mit dem Erfolg, dass einer aus dem Quartett als Quittung Prügel kassierte.
Interesse an einem Marihuanakauf bekundeten Anfang März zwei 17- und 19-jährige Männer aus dem Landkreis Kelheim und wollten dafür rund 500 Euro "ausgeben". Das "Gras" wollten die beiden Männer bei zwei 21- und 25-jährigen Männern - ebenfalls aus dem Landkreis Kelheim - abholen und machten dafür einen Treffpunkt aus.
Dort angekommen, übergaben die beiden "Verkäufer" auffällig schnell eine Tüte - wie sich später herausstellte - mit Heu (!) an die beiden anderen Männer und gaben dieses als Marihuana aus. Danach machten sie sich schleunigst aus dem Staub. Es dauerte nicht lange, da merkten die beiden 17- und 19-jährigen, dass es sich zwar auch um ein Naturprodukt handelte, aber halt nicht um ein solches mit entsprechendem (und erhofftem) Wirkstoffgehalt.
Die "Quittung" dafür ließ nicht allzu lange auf sich warten: die beiden Betrogenen suchten nach ein paar Tagen den 25-jährigen Heuhändler an seiner Arbeitsstelle auf und verprügelten ihn für das "schlechte Geschäft". Der Mann zeigte den Vorfall - aus wohl zumindest für ihn nachvollziehbaren Gründen - nicht bei der Polizei an .....
Und doch kam die zuständige Kripo in Landshut dem ganzen Treiben auf die Spur. Wie durch einen Zufall befand sich ein Rauschgiftermittler einige Tage später im Kelheimer Bereich und bekam das ganze Geschäft "am Rande" mit. Jetzt haben alle vier Männer ein Problem: nämlich strafrechtliche Ermittlungen, denn auch der fiktive Handel mit Rauschgift ist natürlich strafbar! Übrigens: alle vier sind bei der Kripo in Landshut nicht ganz unbekannt ......