Ja, am Ostermontag soll es endlich wärmer werden, Ein Hauch von Frühling wird von den Wetterpropheten angekündigt. Heute, Ostersonntag, sah es trotz nächtlicher Sommerzeitbeginn in der Altstadt trist und leer aus. Weit und breit niemand in den Außencafes. Die insgesamt ca. 1.850 Sitzgelegenheiten blieben frei. Die wenigen Altstadtbesucher huschten in Winterkla- motten von Schaufenster zu Schaufenster. Bevorzugte Adresse. der neue "Hallhuber" neben der Deutschen Bank. Die Eisdielen waren auch nur spärlich besucht. Nein, dieses Frühjahr ist schlicht zum Heulen. Da bleibt fast nur ein Kinobesuch. Selbst die Museen und die Ausstellungen im Rathaus waren nicht gut frequentiert.
Die Landshuter Cannibals haben am Samstagabend das sechste Spiel in Rosenheim tragisch in der 6. Minute der Verlängerung verloren, also gibt es am Montagabend (1.4.) auch kein Finale im EVL-Stadion. Dabei sind am Samstag rekordverdächtig viele Fans mit nach Rosenheim gefahren.
Wir haben heute einen Spaziergänger gesehen, der die Höhe der alten, häßlichen Gefängnismauer abgemessen hat. 3.82 Meter meinte er, ohne Dach. - Auf der Mühleninsel drücken sich manche die Nase an den Fenstern des Rauchensteinerhauses (Badstraße 3) krumm. Dort wird parterre bereits für ein neues Restaurant aus- und umgebaut, das ein schon erfolgreicher Altstadt-Gastronom ("Tiger Lilly") betreiben will.
Von den neuen Wirtsleuten in der "Schleuse" (seit 1.3. geöffnet, kein Ruhetag) hört man nur Gutes. Das Essen sei nur zu empfehlen, der Service vorzüglich und die Preise würden auch stimmen. Ja, gastronomisch soll sich auch in der Schirmgasse 264 - im stattlichern Hofbräuhaus - bald etwas tun. Ein Italiener aus München ist jetzt als Demnächst-Pächter einer Gaststätte mit italienischer Küche im Gespräch.
Im ehemaligen Cafe Ganymed, Altstadt 216, sind Handwerker fleißig am Schaffen. Im Kürze wollen dort Claudia und Nico Torretta neben dem Restaurant mit Edel-Biergarten (Kirchgasse) eine zweite Gaststätte eröffnen.
Sobald es die Witterung erlaubt, wird vor dem Gasthaus "Isarklause" auch der schwimmende Biergarten auf der Isar eingerichtet. Wie man generell die Isar und die Isarufer für die Landshuter attraktiver machen kann, beschäftigt ganz besonders die Grünen bei der Wahlprogramm-Konzeption für die Stadtratswahl am 16. März 2014.
Gut angenommen werden die neuen Fahrradständer an vielen Plätzen und in den Seitenstraßen der Altstadt. Die Betreiber von Außen-Cafes müssen jetzt doch noch nicht ganz so schnell die Stühle und Tische auf einheitliches Niveau bringen. Immerhin zahlen die Cafehaus-Betreiber pro Stuhl an die Stadt 30 Euro Jahresgebühr. Da kommen übers Jahr gut 50.000 Euro zusammen. Die Zahl der Sitzgelegenheiten soll jedoch nicht mehr oder nur mehr in ganz begründeten Ausnahmefällen pro Außen-Cafe erhöht werden dürfen. 90 Prozent der Außen-Sitze sind in der Altstadt zu finden. In den Seitenstraßen oder in der Neustadt gibt es nur ganz wenige gastronomische Freisitze, eher noch am neuen Isar-Ufer entlang. /hs