Landshut - pm (11.03.2020) Im Wohnheim von Haus Regenbogen der Lebenshilfe Landshut e.V. werden 24 schwer mehrfach behinderte Menschen betreut. Aktuell 18 Bewohner besuchen auch die im gleichen Gebäude angegliederte Förderstätte, wobei zwischenzeitlich vier weitere Bewohner dieses Angebot in Anspruch nehmen möchten. Die Lebenshilfe Landshut e. V. beantragte deshalb eine Erhöhung der Förderstättenplätze von 18 auf 22.
Unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich wurde im Sozialausschuss des Bezirkstags von Niederbayern in der Sitzung am 10.03.2020 der Bedarf anerkannt und der Platzzahlerhöhung zugestimmt.
Die Lebenshilfe Landshut als Träger der Einrichtung erweiterte bereits beim Bau ohne öffentliche Fördermittel das Raumprogramm um 55 qm, um die räumlichen Voraussetzungen für weitere Förderstättenplätze zu schaffen, die für die Betreuung und Förderung während des Tages zur Verfügung stehen. Die Raumsituation lässt deshalb eine Erhöhung um vier Plätze problemlos zu, zumal auch die Therapieräume und Sanitärbereiche für 22 Personen ausreichend sind.
Der Bezirk Niederbayern ist Hauptkostenträger der Einrichtung in Landshut. Unter Berücksichtigung unter anderem des Betreuungsaufwandes ist für die insgesamt 22 Förderstättenplätze nach einer vorläufigen Schätzung mit Kosten von jährlich 560.000 Euro für den laufenden Betrieb zu rechnen. Hochgerechnet auf einen Zeitraum von 22 Jahren (Dauer der Zweckbindung für bewilligte Fördermittel) ergäbe sich damit ein Betrag von 12,32 Mio. Euro, wobei Kostensteigerungen aufgrund von Tarifentwicklungen, allgemeiner Inflationsrate usw. bei dieser Kostenschätzung noch nicht einkalkuliert sind.
"Die heutige Entscheidung berücksichtigt den gestiegenen nachgewiesenen Bedarf an Förderstättenplätzen. Daher ist dieser Beschluss nur konsequent. Dass für die künftig 22 Plätze jährlich über eine halbe Million Euro aus dem Sozialetat des Bezirks zur Verfügung gestellt werden, belegt die Bedeutung dieser Weichenstellung", so Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich.