München – pm (12.04.2022) Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) unterstützt seit Beginn des Krieges in der Ukraine auf verschiedenen Wegen geflüchtete Familien mit schwerkranken Kindern. Sei es durch Transporte in eine geeignete Klinik in Abstimmung mit Netzwerkpartnern, durch Sammlung von Sachspenden oder auch durch Mithilfe bei der Suche nach passendem Wohnraum.
Aktuell werden sehr dringend eine barrierefreie Wohnung für eine Mutter und ihr schwerbehindertes Kind sowie eine Wohnung für eine fünfköpfige Familie mit einem schwer verletzten Kind gesucht.
Um diese Familien geht es:
- Ein dreijähriges Mädchen mit verätzter Speiseröhre, das nach der Flucht sehr dringend eine Behandlung braucht und nicht in der Massenunterkunft bleiben kann. Aus einer privaten Unterkunft musste die Familie kurzfristig ausziehen. Das Kind kann ohne Behandlung in einer spezialisierten Klinik demnächst in akute Lebensgefahr durch Erstickung geraten. Außerdem benötigt es eine spezielle Diät und Nahrung, weil sie über eine Magensonde ernährt werden muss. Hier ist die ganze Familie dabei, Mutter, Vater und insgesamt drei Kinder. Eine nahegelegene Anbindung an eine spezialisierte Klinik, am besten in München, wäre von großem Vorteil.
- Ein schwerstbehindertes Mädchen mit seiner Mutter, das dringend ambulante Versorgungsstrukturen und Medikamente benötigt und aktuell mit seiner Mutter auf dem Land untergebracht ist, mehrere Kilometer entfernt von der nächsten Einkaufsmöglichkeit. Sie haben kein eigenes Zimmer, sondern teilen es sich mit einer weiteren Familie. Das Mädchen ist nachts sehr unruhig und neigt zu Krampfanfällen und Sauerstoffabfällen. Daher braucht es eine barrierefreie Wohnung in München oder Region und medizinisch/pflegerische Versorgung, sowie Physiotherapie und Förderung.
Sobald die Familien mit ihren Kindern in einer passenden Wohnung untergebracht werden konnten, wird die ambulante Versorgung der kranken Kinder zu Hause durch die Fachkräfte der Stiftung AKM erfolgen.
„Es zerreißt einem das Herz, wenn man liest, wie schlecht es diesen Kindern geht und wie verloren sie und ihre Familien nun angesichts dieses brutalen Krieges sind. Wir wären sehr dankbar, wenn wir über diesen Weg passende Wohnungen finden könnten“, sagt Christine Bronner, Stifterin und geschäftsführender Vorstand der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM).
Wer passenden Wohnraum zur Verfügung stellen oder hilfreiche Tipps geben kann, meldet sich bitte direkt bei der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) über folgende E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!