SEN-Vorsitzender Willi Hess bedankt sich bei der Referentin, der Bezirksrätin Martina Hammerl
Landshut - pm (22.07.2022) Aufgrund der gesellschaftlichen Altersstruktur wird das Thema "Pflege" immer wichtiger. Aus diesem Anlass referierte Bezirksrätin Martina Hammerl bei der Senioren-Union Landshut-Stadt grundlegend zum Thema Pflege, insbesondere über die Hilfe zur ambulanten Pflege sowie Hilfe in Alten- und Pflegeheimen. Dabei wird die Bereitstellung ausreichender Pflegeplätze und die Gewinnung von qualifiziertem Personal zunehmend zur zentralen Aufgabe der Politik.
Aufgrund einer Bedarfsanalyse für die Pflege sind laut Prognose in der Stadt Landshut im Jahr 2031 weitere 293 vollstationäre Plätze erforderlich. Dazu kommen 322 zusätzliche pflegebedürftige Personen, die zu Hause leben werden. Das Prinzip „ambulant vor stationär“ steht dabei besonders im Vordergrund, da ältere Personen so lange es geht zu Hause leben sollen und auch wollen.
Von Pflegegeld, Häuslicher Pflege, Verhinderungspflege, Kurzzeitpflege sowie Hilfsmittel und Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes bis zu teilstationären Lösungen werden umfangreiche Hilfen angeboten. Dass bei der Vielzahl der Leistungen sowie der zahlreichen Kostenträger viele Fragen entstehen, ist verständlich. Umso mehr zeigte sich Bezirksrätin Martina Hammerl erfreut, dass es nun einen Pflegestützpunkt gibt, der bei Fragen schnell und unbürokratisch Abhilfe schaffen soll. Sehr gut angenommen wird auch der Krisendienst, der vom Bezirk Niederbayern ins Leben gerufen wurde, damit in schwierigen Ausgangssituationen des Lebens kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Der Bezirk Niederbayern garantiert die Finanzierung des Altenpflegeplatzes, wenn die Kosten von anderen Leistungsträgern nicht ausreichen. Das Angehörigenentlastungsgesetz führt seit 01. Januar 2020 dazu, dass auf Angehörige erst ab einer Einkommensgrenze von 100 000 Euro jährlich zurückgegriffen wird, wobei vorhandenes Vermögen nicht maßgeblich ist. Das sollte vielen Betroffenen die Angst vor zu hoher Kostenbelastung nehmen.
Zum Foto: SEN-Vorsitzender Willi Hess bedankt sich bei Bezirksrätin Martina Hammerl