MIGLA, der Beirat für Migration und Integration der Stadt Landshut hat, sich seit seiner Entstehung im März 2009 mit den interkulturellen Organisationen der Stadt stark vernetzt und unterstützt und fördert aktiv in Zusammenarbeit mit diesen Gremien die Integration der Migranten in der Stadt.
Durch diese Arbeit und die ehrenamtliche Mitgliedschaft einiger Beiräte in diversen interkulturellen Institutionen wird die Integrationslandschaft der Stadt verbessert und erweitert.
Der Beirat entwickelt sich in dieser ersten Amtszeit zur Ansprechstelle für Projekte im Stadtbereich Landshut, die Integration und Migration als zentrale Themen und Vorhaben fördern. Die Zusammenführung der Migrantenkräfte – aktive Migranten wurden gesucht und gefunden – wurde und wird in die Projekte eingebunden.
Durch das Engagement, die Vernetzung und Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen konnte in der Wohnsituation der Asylunterkunft ein großer Fortschritt durch die Verlegung der Unterkunft in die Alte Kaserne erreicht werden.
Der Neujahresempfang des Beirates hat sich zu einer regen und informativen Austauschveranstaltung zwischen Nichtmigranten und Migranten aus verschiedenen Kulturkreisen und Ethnien der Stadt im Laufe dieser drei Jahre entwickelt.
Das erste Fest der Kulturen 2011 in der Altstadt vor dem Rathaus mit internationaler Gastronomie, Musik, Shows, Workshops für Groß und Klein schaffte ein angenehmes und entspanntes Miteinander zwischen Migranten und Landshuter Bürgern. Ab 2012 übernimmt Oberbürgermeister Hans Rampf die Schirmherrschaft des Festivals.
Einige Schwerpunkte während dieser Amtszeit
Afrikacup, AGABY Vollmitgliedschaft, Agenda 21, Asylunterkunft, AWO Kita Mosaik - Kita der kulturellen Vielfalt, Elterntalk, Einbürgerungsfeier, Errichtung einer zweiwöchigen Sprechstunde im Rathaus II, Förderung interkultureller Veranstaltungen,
Fußballspiel der Hobbyliga, Kindergarten am Auerweg, Interkulturelle Waldorfschule, Teilnahme an der konstituierenden Sitzung des Bay. Integrationsrates im Bayerischen Landtag, Teilnahme an der Veranstaltung „Rechtliche Grundlagen für die Beratung von Migrantinnen und Flüchtlingen für Migranten(selbst)organisationen in Berlin, Teilnahme an der Werk-Stadt München, Mimi-Projekt (Sprach- und Kulturlotsen), Sommerfest 2011 in der Asylbewerberunterkunft, Sprach- und Kulturmittler, Website landshut-interkulturell, Unterstützung des "Arbeitskreis SchuleWirtschaft Landshut" und des Fala Patenmodells Landshut berufliche Bildung für Migrantenkinder.
Als Kooperationspartner bzw. Mitveranstalter war der Beirat bei der Buchpräsentation "Muslim girls" mit der Autorin Sineb El Masrar, den Interkulturellen Wochen, dem Internationalen Frauentag, der Sinus-Studie, dem Sprach- und Kulturlotsen Projekt, dem Mimi-Projekt, dem Kindergarten am Auerweg und dem Sommerfest in der Asylunterkunft engagiert.
Im Märzplenum erfolgte die Benennung der neuen stimmberechtigten Beiratsmitglieder und der vom Stadtrat zu entsendenden beratenden Mitglieder. In der konstituierenden Sitzung des neuen Beirates am Mittwoch, 25. April, die gemäß der Satzung erneut vom Oberbürgermeister Hans Rampf geleitet wird, wird der neue Vorstand gewählt.
Der neue Beirat beginnt seine neue Amtszeit mit mehr Erfahrung und viel Engagement und hat sich zum Ziel gesetzt, eine/n Integrationsbeauftragte/n, ein Integrationskonzept und eine interkulturelle Öffnung der Verwaltungsstruktur in der Stadt Landshut zu schaffen.
Der neue Beirat:
(Türkei) Raziye Sarioglu, Ismail Keser, Mustafa Koctürk;
(ehem. Sowjetunion) Olga Testova, Borys Bilyavskyy (Stellvertreter), Maria Sidorova-Spilker, Tatiana Andersson (Stellvertreter);
(ehem. Jugoslawien) Jadranko Papic, Amira Käding;
(Italien) Giuseppe Cafariello, Paola Garofalo (Stellvertreter);
(Polen) Iwona Dobosz Cirillo, Annette Zebrala (Stellvertreter);
(Rumänien) Cristian Marcel Babut;
(Afrika) Kwame Abrefa-Busia, Nourou Issaha (Stellvertreter);
(arabische Länder) George Iskander, Ehab Aziz (Stellvertreter);
(Lateinamerika) Martha de León Díaz;
(Asien) Harjinder Singh, Bee Ling Leong-Ziegler;
(Flüchtlinge) Indira Padaeva, Gassan Kanun;