Mit einer Film-Matinée erinnerte das Bündnis für Atomausstieg Landshut, BüfA, an das Atomunglück von Tschernobyl vor 29 Jahren. Gezeigt wurde der Film: „Unser gemeinsamer Widerstand". In diesem Dokumentarfilm werden Mitschnitte aus 40 Jahren Widerstand gegen die Atomenergie gezeigt.
„Aus bayerischer Sicht sind die Szenen aus Wackersdorf besonders beeindruckend", sagt Rosi Steinberger, die seit Anbeginn Mitglied des Bündnisses ist. Deutlich werde mit dem Film auch, dass der Widerstand gegen die Atomkraft durch alle Schichten der Gesellschaft ging und dass die staatlichen Behörden sich sehr schwer taten, damit angemessen umzugehen. Im Anschluss an den Film entspannte sich eine angeregte Diskussion, die von den beiden BüfA-Sprechern Louis Hermann und Hedwig Borgmann geleitet wurde. Dabei kamen auch viele Erinnerungen an die Katastrophe von Tschernobyl zur Sprache und wie man in Bayern und speziell in Landshut damit umgegangen ist. „Noch immer ist der Verbleib des Atommülls ungeklärt", so Ingrid Korfmacher. Sie wies auf den Film „Die Reise zum sichersten Ort der Erde" hin, der sich mit der Suche nach einem Endlager befasst. Dieser Film wird am 3. und 4. Mai jeweils um 21.00 Uhr im Kinoptikum gezeigt. Und am 5. Mai berichtet im Hotel „Goldene Sonne" der Physiker Wolfgang Neumann über das Risiko, wenn die Brennstäbe beim Abriss von Isar 1 im Abklingbecken verbleiben. Beginn ist um 19.30 Uhr.