Die Stadtradler-Karawane zieht über die Mühleninsel.
Landshut (8.07.2016) Um was es beim Stadtradeln geht, lässt sich ganz einfach erklären: Nämlich das Auto ganz bewusst stehen lassen und tägliche Wege mit dem Rad zu fahren. Denn das ist oft viel praktischer als das Auto, gesünder und spart das Klimagift CO2. So beteiligt sich Landshut nun zum achtenn Mal an der Aktion Stadtradeln. 500 Bürger haben sich in 37 Teams bereits dazu angemeldet und sammeln nun fleißig Kilometer für ein gutes Klima. Übrigens: Anmelden kann man sich immer noch zu der Aktion, die bis 27. Juli dauert unter www.stadtradeln.de.
Im neuen Plenarsaal im Rathaus gab es am Donnerstag um 17 Uhr die offizielle Eröffnung zum Stadtradeln. Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner hielt die einleitenden Worte, zu denen er die Stadträte Elke März Granda, Hedwig Bormann, Lothar Reichwein und Prof. Dr. Frank Palme begrüßen konnte. Keyßner, der selbst so viel mit dem Rad erledigt, wie nur möglich, nannte das Radfahren das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel zum Auto. Er wünscht sich, dass in zwei Wochen die Stadt Landshut das Prädikat „Fahrradfreundliche Stadt“ weiterhin tragen darf, wenn eine Jury die Fahrradfreundlichkeit der Drei Helmen Stadt unter die Lupe nimmt.
Professor Dr. Frank Palme, sozusagen Stadtradeln-Beauftragter der Stadt Landshut freut sich über jeden Teilnehmer. 500 sind es schon in diesem Jahr und erfahrungsgemäß werden es im Wertungszeitraum bis zum 27. Juli noch mehr. Was für Palme zählt, ist das Bewusstsein, warum man mit dem Fahrrad fährt anstatt mit dem Auto. Denn so kommt das Klimaschutzbündnis der Stadt radelnd in’s Gespräch.
Von links. Prof. Dr. Frank Palme, Rebecca Hartmann, StadtradelStar Martion Maier, Dr. thomas Keyßner und Mareike Hartung.
Mit bei der Eröffnung waren auch die Organisatorinnen seitens der Stadt Landshut. Mareike Hartung, Klimaschutzbeauftragte und Rebecca Hartmann Mitarbeiterin im Fachbereich Umweltschutz. Sie stellten den diesjährigen StadtradlStar vor. Martin Maier aus Geisenhausen will nun drei Wochen lang komplett auf‘s Auto verzichten, sprich, es nicht von innen sehen. Alles wird mit dem Fahrrad zurückgelegt: Die Kinder zur Schule, zum Sport oder zum Musikunterricht zu bringen, den Weg in die tägliche Arbeit und Besorgungen - also alles. Als StadtradlStar will er Vorbild für andere sein, es ihm gleich zu tun.
Punkt 18 Uhr war es dann soweit. Auf einer geführten, zwölf Kilometer langen Stadtbesichtigungstour durch den Landshuter Westen und entlang der Isar wurden die ersten Kilometer gemeinschaftlich geradelt. Im Moment führt das offene Team „Stadt Landshut“ die Wertung mit 302 Kilometern und 42,9 kg eingespartem CO2 an. Sämtliche Landshuter Teams haben bereits 1777 km in den Beinen und 252 kg CO2 vermieden.
Jederfrau und jedermann kann sich zum Stadtradeln ganz einfach unter www.stadtradeln.de online anmelden und eigene Teams bilden, um sich so für ein gutes Klima engagieren.