(9.03.2016) - Der Sommer 2015 war sehr heiß und sehr trocken. Im Bereich der Osterhofener Platte wurde das Wasser zur Bewässerung von Feldern knapp. Eine Anfrage der Grünen Landtagsabgeordneten Rosi Steinberger an das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat ergeben, dass die Grundwasserstände nach dieser Trockenperiode auf ein sehr niedriges Niveau gesunken sind und sich bisher noch nicht flächendeckend erholt haben. Im Bereich der Osterhofener Platte sind 105 Beregnungsbrunnen zur Grundwasserentnahme mit einer jährlichen Entnahme von 2000 bis 20.000m3 genehmigt. Bisher weiß niemand, ob die genehmigten Mengen auch tatsächlich immer eingehalten werden, da nur stichprobenartig geprüft wurde. „Ich begrüße es sehr, dass die Betreiber nun aufgefordert wurden, geeichte Wasserzähler einzubauen, die eine Mengenerfassung möglich machen“, erklärt die Landtagsabgeordnete. Doch was passiert, wenn die Mengen überschritten werden? Hier müssen schnellstens Regelungen getroffen werden, um das Grundwasservorkommen besser zu schützen. „Es darf nur so viel Wasser entnommen werden, wie wieder neu gebildet wird“, lautet die Forderung von Steinberger. Auch die Entnahme von Trinkwasser aus der Talsperre Frauenau zur Bewässerung von Feldern sieht Steinberger kritisch. „Auch hier kam es im letzten Jahr zu sehr niedrigen Wasserständen. Unser Trinkwasser darf nicht gefährdet werden“.