Für heute, Freitag, sind neue Flüchtlinge zur Unterbringung im großen Vorholzer-Zelt auf der Grieserwiese angekündigt. Das Zelt ist seit gestern leer. Die am Samstag (4.09.) angekomnenen 246 Flüchtlinge wurden weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit nach ihrer Registrierung in andere Unterkünfte per Bundesbahn weitergeleitet. Am Tag zuvor (Mittwoch) wurde die Unterkunft im Bierzelt noch von einem Dutzend von Kamerateams aus halb Europa überfallen. Die Tatsache, dass - typisch bayrisch - ein Bierzelt als Notunterkunft hegerichtet wurde, hat wohl mächtig Eindruck gemacht. In München hat in der "SZ" gesten eine Leserbriefschreiberin (Dr. Claudia Mayr) vorgeschlagen, die Oktoberfest-Zelte heuer für die Unterkunft von Flüchtlingen zu verwenden. Die Verfasserin schreibt. "Wir haben n München eine gut eingespielte Logistk, die Millionen von Menschen (2014 waren es 6,5 Mio.) ein Dach über dem Kopf, Essen, Trinken und Toiletten stellen kann. Statt Massenbesäufnis könnte die Wiesn dieses jahr mal ein Ort der Menschlichkeit sein. Die Besucher und Besucherinnen spenden das Geld, das sie auf der Wiesn ausgeben wollten oder sie kommen und helfen ehrenamtlich. Hotelzimmer die freibleiben, werden mit Frauen und Kindern von Flüchtlingen belegt. In den Zelten werden Betten eingebaut, das Essen wird normal gekocht (keine Schweinshaxn ,,,). Die Brauereien liefern Nichtalkoholisches. Blaskapellen und syrische Orchester spielen auf. Fahrgeschäfte dürfen von den Flüchtlingen kostenlso benutzt werden - Nur die Schießbuden bleiben geschlossen."

Eine andere Lesrbriefschreiberin schlägt - weitaus moderater - vor, beim künftigen Oktoberfest von jeder ausgeschenkten Mass 50 Cent für die Flüchtlingshilfe zur Verfügung zu stellen. 

Vom populären Krisenmanager zum OB-Kandidaten

Der sogar von den europäischen Medien gefeierte Landshuter Chef-Krisenmanager Thomas Link, ansonsten die rechte Hand - persönlicher Referent - von Oberbürgermeister Hans Rampf, hätte derzeit wohl die besten Chancen, wenn er als OB-Kandidat, für wen auch immer, für die Nachfolge seines Chefs antreten würde. In Ingolstadt ist das zuletzt zweimal passiert: der persönliche OB-Referent, in diese Position bestens mit allen Vorgängen in einer Verwaltung vetraut, wurde jeweils zum Rathauschef gewählt, so auch 2014 wieder.  Vielleicht sollte der designierte aber noch immer zögernde Helmut Radlmeier (48) einmal bei Thomas Link anfragen, ob er nicht OB-Kandidat der CSU werden möchte. /hs