Radweg ja bitte, aber bitte nicht so!

Da hat sich ja eine muntere Diskussion um die Dagegen-Partei entwickelt, die leider völlig am Kern der Sache vorbeigeht. 1. Die Grünen sind nicht gegen einen Radweg durch die Isarau. Aufgrund reger Bautätigkeit im Landshuter Westen wird die Klötzlmüllerstraße als Radverbindung zunehmend unattraktiv, da sie immer stärker befahren und zugeparkt wird. Eine kurze, sichere Radverbindung per Lückenschluss zu den Wegen an der Isar und in der Flutmulde macht daher sehr viel Sinn. 2.Aber: Gab es wirklich keine andere unbedenkliche Route? Warum wurde bei der Umsetzung ein geschütztes Biotop brachial gestört? Ist eine solche Vorgehensweise mit dem Naturschutz vereinbar? Haben Wasserwirtschaftsamt und Naturschutzbehörde diese Maßnahme so genehmigt? Mit welchen Auflagen? Warum waren keine Fachverbände (adfc, lbv, Bund Naturschutz) an der Umsetzung beteiligt? Warum wurde der Umweltsenat nicht vor der Ausführung informiert? Jeder kann an Ort und Stelle das Ausmaß des Eingriff besichtigen oder auf der Seite des Landesbundes für Vogelschutz http://www.lbv-landshut.de unter "Kreisgruppe aktuell" einsehen. Radweg ja bitte, aber bitte nicht so! 3. Der Dirttrail der Biker liegt in einer intensiv genutzten Grünfläche und hält ausreichend Abstand zum Auwald und zum Feuchtbiotop. Er wurde von Jugendlichen aus eigenem Antrieb in Absprache mit der Stadt geschaffen. Einer der seltenen Freiräume für sie, wo sie ihren Mut, ihre Geschicklichkeit, ihre Kreativität erproben können. Wie wunderbar. Aus Grüner Sicht gibt es da gar nichts zu beanstanden. - Gez. Hedwig Borgmann