Landshut - pm (18.09.2019) Es ist sehr lobenswert, dass sich Landrat Dreier angesichts der kommenden Kommunalwahlen jetzt auch für das Tierwohl einsetzen will. Er hat Recht: Es ist ein Unding, wenn Tiere aus reinem Profitstreben über tausende Kilometer gefahren werden ohne, dass die vorgeschriebenen Pausen eingehalten werden können.
Es ist auch richtig, dass sich der Landrat an die zuständige Ministerin wendet und hier Handeln einfordert. Grundsätzlich sollten die strengen EU Richtlinien für Tiertransporte auch Anwendung beim Export in Drittländer wie Russland gelten. Wenn die vorgesehenen Pausen beim Export nicht eingehalten werden können, so ist das Tierwohl über den Profit zu stellen und der Transport nicht zu genehmigen. „Den Zustand einer Gesellschaft sieht man beim Umgang mit den Tieren“, daher müssen wir es schaffen, human gegenüber wehrlosen Geschöpfen zu agieren.
Alles andere ist ein Armutszeugnis. Ich hoffe, dass der Landrat bei der Bundeslandwirtschaftsministerin Gehör findet und sie sich für die Einhaltung von Europäischen Richtlinien auch beim Export in Drittländer einsetzt.
gez: Marco Altinger, Unternehmer, 84079 Bruckberg