Landshut - pm (02.02.2020) Markus Beis stellt in seinem Leserbrief die Frage, ob die Stadtverwaltung und die beiden ÖDP Stadträtinnen Christine Ackermann und Elke März-Granda die Idee zur Mitfahrerbank bis zum Ende durchgedacht haben.
Er behauptet, dass es ist in Landshut so ist, dass man sich hierfür in keiner Weise registrieren muss oder in irgendeiner anderen Form nachvollziehbar ist, wer zu wem ins Auto steigt.
Das ist nicht korrekt und erfordert eine Richtigstellung, denn das von der Stadt Landshut noch vorzustellende Konzept beinhaltet folgende Regeln:
Jedem Fahrer steht frei, ob er an der Mitfahrbank anhält. Jedem Mitfahrer steht es frei, einzusteigen. Die Mitnahme erfolgt erst ab Volljährigkeit des Mitfahrers. Zusätzliche Sicherheit und eine Vertrauensbasis schafft die erforderliche einmalige Registrierung als „Mitnehmer“ im Rathaus. Danach erhält der „Mitnehmer“ einen Autoaufkleber, der an der Windschutzscheibe anzubringen ist.
Die Mitfahrerbank wird in vielen Kommunen in Deutschland bereits erfolgreich durchgeführt. Auch fördert die EU die Mitfahrerbank im ländlichen Raum über das Maßnahmenprogramm LEADER. Das würde sie sicherlich nicht tun, wenn es hier Probleme mit der Sicherheit geben würde.
Auch sind alle Insassen über die Kfz-Haftpflichtversicherung mitversichert. Eine zusätzliche Insassenunfallversicherung ist aus diesem Grund nicht notwendig.
Unbestritten schafft dieses alternative Verkehrskonzept eine Steigerung der Mobilität, eine Verbesserung der Anbindung einzelner Ortsteile im Stadtgebiet, die Stärkung des bürgerlichen Miteinanders unter den Bewohnern, den Aufbau eines sozialen Netzwerks, mehr Klimaschutz durch Gemeinschaftsfahrten, Reduktion des innerörtlichen Verkehrs, eine Senkung der Abgasbelastung und Verminderung des Verkehrslärms.
Seien Sie beruhigt, lieber Herr Beis, wir haben bis zum Ende gedacht und deshalb die Initiative für ein erprobtes und bewährtes Konzept ergriffen.
gez.: Elke März-Granda und Christine Ackermann, ÖDP-Stadträtinnen