1:0 -Thomas Brandl - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (20.02.2023) Krefeld, die 230.000 Einwohnerstadt links des Niederrheins, gelegen zwischen Düsseldorf und Duisburg hat es in sich, wenn es um Eishockey geht. Die Pinguine können ein verdammt zäher Brocken sein, ein achtenswertes Team, ein Respektgegner für den EV Landshut. Das was beide Mannschaften am Sonntag in der Fanatec Arena boten, war ein Krimi bis zum glückreichen Ende für den EVL. Das Stadion glich einer Waschmaschine voller Emotionen zwischen Freudenrausch und bitterem Bangen.
1:1 - Zach Magwood
Das Stadion am Gutenbergeweg war auf Landshuter Seite bis zum letzten Platz ausverkauft, 4.237 Zuschauer waren live dabei und von der ersten Minute an trieb der EVL-Fanblock sein Team in Richtung des Krefelder Tors. Mit Ergolg: Heiko Voglers Team startete mit den geschlifferenen Kufen, Thomas Brandl holte in der sechsten Minute die verdiente Führung. Doch Krefelds Pinguine holten in Überzahl – Fabian Baßler musste wegen Hakens für zwei Minuten auf die Strafbank - zum Gegenschlag aus. 1:1 durch Zach Magwood lautete der Zwischenstand zur Faschingspassenden Spieluhr nach 11 Minuten und 11 Sekunden. Der EV Landshut ließ das nicht auf sich sitzen. Brett Cameron sorgte mit dem 2:1 für die erneute Führung.
3:1 - Samir Kharboutli
Im zweiten Drittel nahm die Partie noch mehr an Fahrt auf. Fünf Tore in 20 Minuten sind kein alltägliches Erlebnis im Eishockey. Den Torreigen eröffnete der EV Landshut nach nur 20 Sekunden mit einem Schuss durch Samir Kharboutli - 3:1! In der fünften Minute nutzte Brett Cameron das Landshuter Powerplay – 4:1! Nach einer Einlage, bei der die Fäuste flogen musste Benedikt Brückner (übertriebene Härte) für den EVL für zwei Minuten vom Eis und Victor Knaub (Faustkampf) für Krefeld für fünf Minuten auf die Strafbank. Thomas Brandl nutzte die Überzahl des EVL – 5:1!
5:2 - Odeen Peter Tufto
5:1, das bedeutet im Eishockey einen satten Vorsprung, aber keineswegs einen sicheren Sieg. Und es bewahrheitete sich, dass Krefeld ein unberechenbarer Gegner war, ist und bleibt. Knapp zwei Minuten später setzten die Pinguine zur Aufholjagd an: 5:2 hieß es nach dem Treffer durch Odeen Peter Tufto. Weil der EVL mit sechs Feldspielern auf dem Eis stand, musste einer raus und genau dieses Powerplay nutzte Alexander Weiß zum 5:3. So ging es in die Kabinen.
5:3 - Alexander Weiß
Hat der EV Landshut tatsächlich noch das Sagen auf dem Eis? Im Pausenratsch wurde Pessimismus laut. Eine sichere 5:1-Führung zu verspielen, das kann dem EVL passieren. Beinstellen, Stockschlag und übertriebene Härte musste das Schiedsrichtergespann im dritten Drittel monieren. Zwei Minuten gingen auf das Landshuter Konto, vier aufs Konto der Krefelder Pinguine. Doch einen Vorteil konnte im Powerplay keines der beiden Teams schöpfen.
5:4 - Dennis Miller
Krefeld war es förmlich anzusehen, dass sie in die Wunden des EV Landshut lecken wollen und mit aller Macht den Sieg aus dem Niederbayernland mit nach Hause nehmen wollen. Der Anschluss musste her und Dennis Miller sorgte in der dreizehnten Minute dafür. 5:4! Der tapfer erspielte 5:1-Vorsprung war passe, nun war wieder alles offen. Ein naher Sieg war wieder weit entfernt. Boris Blank, der vierte Trainer der Krefelder Pinguine in dieser Saison, machte, was getan werden muss. Er nahm seinen Keeper Hendrik Hane zwei Minuten und 17 Sekunden vor der Schlusssirene auf die Bank und preschte mit sechs Mann auf Landshuter Tor zu. Seine Taktik ging auf: Nach 32 Sekunden war der Puck zum fünften Mal im Landshuter Kasten. Aus dem sicheren 5:1 wurde ein wackliges, komplett offenes 5:5.
6:5 - Jack Olin Doremus
Ein Spiel voller Adrenalin für die Fans, für die Fans, die ihrem EVL die Stange hielten und für alle Optimisten, die an den EVL und ihren Sieg glaubten. Nur 36 Sekunden später machte der EV Landshut klar Schiff. Jack Olin Doremus sorgte für das 6:5 und für zwei Punkte die an der Isar bleiben.
Am nächsten Freitag (24.02.) geht es für den EV Landshut zu den Towerstars nach Ravensburg, die mit einem Plus von neun Punkten am dritten Tabellenrang logieren. Am Sonntag 26.02.) empfängt der EVL die punktgleiche Crew aus Bad Nauheim, mit der er derzeit mit 74 Punkten gleich steht. Die Gäste aus dem Wetteraukreis haben bereits angekündigt, mit 600 Fans nach Landshut anzureisen.
Galerie:
Die nächsten Spiele:
24.02. |
20:00 |
Ravensburg Towerstars |
EV Landshut |
26.02. |
17:00 |
EV Landshut |
EC Bad Nauheim |
03.03. |
19:30 |
EV Landshut |
Bayreuth Tigers |
05.03. |
18:30 |
EC Kassel Huskies |
EV Landshut |
Alle Ergebnisse vom 48. Spieltag:
Eisbären Regensburg |
Selber Wölfe |
3 - 1 |
EV Landshut |
Krefeld Pinguine |
6 - 5 (OT) |
Bayreuth Tigers |
EC Kassel Huskies |
1 - 5 |
Lausitzer Füchse |
Dresdner Eislöwen |
3 - 4 (SO) |
Heilbronner Falken |
Ravensburg Towerstars |
3 - 2 |
EC Bad Nauheim |
ESV Kaufbeuren |
2 - 3 |
EHC Freiburg |
Eispiraten Crimmitschau |
2 - 3 |
Die aktuelle Tabelle nach dem 48. Spieltag:
1. |
EC Kassel Huskies |
97 Tore |
122 Punkte |
2. |
ESV Kaufbeuren |
47 Tore |
87 Punkte |
3. |
Ravensburg Towerstars |
21 Tore |
83 Punkte |
4. |
Dresdner Eislöwen |
24 Tore |
79 Punkte |
5. |
Krefeld Pinguine |
11 Tore |
76 Punkte |
6. |
EC Bad Nauheim |
-3 Tore |
74 Punkte |
7. |
EV Landshut |
-5 Tore |
74 Punkte |
8. |
EHC Freiburg |
-13 Tore |
69 Punkte |
9. |
Eisbären Regensburg |
-11 Tore |
65 Punkte |
10. |
Lausitzer Füchse |
-18 Tore |
64 Punkte |
11. |
Eispiraten Crimmitschau |
-15 Tore |
63 Punkte |
12. |
Heilbronner Falken |
-26 Tore |
57 Punkte |
13. |
Selber Wölfe |
-33 Tore |
57 Punkte |
14. |
Bayreuth Tigers |
-76 Tore |
38 Punkte |
6:5 – EVL und Krefeld wie Katz und Maus - In Overtime haut Jack den Sieg noch rein
6:3 - EV Landshut bläst den Marsch – Rengschbuag bekommt sechs auf den Arsch
4:1 - „Selber“ siegen gegen Selb - EVL schlägt die Wölfe
1:0 - Gegen Crimmitschau genügt ein Tor, Landshut rückt drei Punkte vor
3:7 - Kassel hat den Sieg geschafft - EVL war heldenhaft
3:2 - Ravensburg hat dominiert, Landshut aber triumphiert
2:1 - EV Landshut zwingt Dresden in den Zwinger
5:4 - Kaufbeuren kriegt eins in die Hose - Die Halle voll Getöse
5:3 - EV Landshut beißt den Füchsen aus der Lausitz ihren Schweif ab
4:3 - Happy End im Weihnachtskrimi – EVL weißt Falken in die Schranken
2:0 - 4. Advent, der EVL der rennt - Freiburg war umzurrt
6:1 - Drei Punkte Balsam - EVL Plansieg gegen Bayreuth
3:7 - EVL degradiert sich zum Punktelieferanten - Heute für Bad Nauheim
6:3 - Krefelder Pinguin bringt EVL den nächsten Heimruin
3:5 - Ravensburger Türme setzen EVL Schachmatt
3:4 - Spiel – Spannung – Overtime – Penalty – Punkt für Landshut zwei für Selb
2:3 - EVL gegen Kassel - Toll gespielt - keinen Sieg erzielt
3:2 - EVL bändigt Eislöwen - Sieben Sekunden Overtime für zwei Punkte
6:4 - Die Halle tobt, Landshut schlägt Kaufbeuren tot - EVL Tabellenerster
6:3 - Rengschbuag das Baby im Derby - EVL bummst sich auf Rang 2
1:0 - EVL nach Heimspiel-Zittersieg gegen Lausitz auf Rang 2
7:4 - EV Landshut zupft Heilbronner Falken die Federn aus
5:4 - Freiburger Wölfe verschlingen EVL in Verlängerung