Drei Bundesligaspiele haben die Roten Raben im noch jungen Kalenderjahr 2014 bestritten – und dabei das Maximum von neun Punkten erobert. Nach den Erfolgen bei den Tabellen-Nachzüglern Köpenick und Hamburg sowie dem überzeugenden Heimsieg gegen Meister Schwerin steht am Samstag, 19 Uhr, eine richtig schwere Auswärtspartie in Aachen an:
Die Vilsbiburgerinnen sind zu Gast bei den "Ladies in black", die sich vom sportlichen Absteiger der letzten Saison zu einem ernsthaften Anwärter auf einen direkten Play-off-Platz entwickelt haben. Zudem gilt das Aachener Publikum in der Sporthalle des Mies-van-der-Rohe-Schulzentrums als das wohl leidenschaftlichste und lauteste der gesamten Bundesliga.
Wie wettbewerbsfähig die Ladies in black in dieser Saison unter ihrem neuen Trainer Marek Rojko aus der Slowakei geworden sind, konnten die Roten Raben schon zweimal selbst erleben. Das Bundesliga-Hinspiel in der Ballsporthalle endete zwar 3:0 für die Gastgeber, war aber schon deutlich umkämpfter als das nackte Ergebnis vermuten lässt. Und das Pokal-Viertelfinale an gleicher Stelle geriet zum nervenzerfetzenden Volleyball- Krimi, den die Roten Raben nur mit einigem Glück und erst nach Abwehr eines Matchballs mit 18:16 im Tiebreak für sich entscheiden konnten.
Dass die Aufgabe nicht leichter wird, wenn die kampfstarken Aachenerinnen auch noch ihre enthusiastischen Fans im Rücken haben, ist den Roten Raben bewusst. Das neue Trainer-Duo Vera Bondar/Jonas Kronseder hat das Team in dieser Woche in differenzierten Trainingseinheiten intensiv auf das schwere Match vorbereitet. Geschäftsführer André Wehnert bringt die Stimmung im Lager des aktuellen Tabellendritten auf den Punkt: „Wir haben viel Respekt vor Aachen, aber keine Angst. Unser Ziel muss es sein, die Ladies in black nicht in ihren Rhythmus kommen zu lassen, sondern unser eigenes Spiel durchzubringen."
Die Roten Raben reisen bereits einen Tag vor dem Match an, am Freitag um 11.30 Uhr setzt sich der Mannschaftsbus in Vilsbiburg Richtung Aachen in Bewegung. Am Samstagvormittag absolviert das Team vor Ort noch das Abschlusstraining.