Mit einem hart umkämpften Vier-Satz-Erfolg gegen den USC Münster haben die Roten Raben auch in ihrem dritten Bundesliga-Heimspiel 2014 die volle Ausbeute von drei Punkten eingefahren. Vor 1.251 Zuschauern in der Ballsporthalle behielt das Team des Trainergespanns Jonas Kronseder/Vera Bondar mit 3:1 die Oberhand (25:18, 18:25, 27:25 und 28:26).
Damit verbesserte sich das Team auf den Tabellenplatz 4, gleichauf mit dem Dritten Aachen und nur noch drei Zähler hinter Spitzenreiter Dresden, der überraschend zu Hause gegen den nächsten Vilsbiburger Gegner Stuttgart mit 2:3 verlor.
Die Roten Raben gingen wie angekündigt motiviert und hochkonzentriert in die Partie, um die 0:3-Hinspielniederlage in Münster wettzumachen. Das 25:18 im 1. Satz war die logische Folge des druckvollen Spiels der Gastgeberinnen, die dieses Niveau jedoch im 2. Durchgang nicht halten konnten. Einen 8:13-Rückstand konnte Jenna Hagglund mit einer Aufschlagserie noch zum 13:13 ausgleichen, doch dann ging vorübergehend nicht mehr viel zusammen bei den Raben, die Satz Nr. 2 mit 18:25 abgeben mussten.
Der 3. Durchgang geriet zum Fight auf Augenhöhe. Münster ließ bei eigener 24:23- und 25:24-Führung zwei Satzbälle liegen, während auf der anderen Seite Jennifer Geerties die erste Vilsbiburger Chance mit einem As zum 27:25 veredelte. Noch dramatischer gestaltete sich der 4. Abschnitt, in dem Münster zwei Satzbälle und Vilsbiburg einen Matchball vergab, ehe wieder Jenny Geerties – diesmal per Block – mit dem 28:26 das letzte Wort hatte.
Gästetrainer Axel Büring zeigte sich als fairer Verlierer. Dass sein Team in den Sätzen 3 und 4 so knapp das Nachsehen hatte, sei weniger eine Frage des Glücks als der Qualität gewesen. „Wir müssen", analysierte der erfahrene Coach, „nun den nächsten Schritt in unserer Entwicklung gehen und solche Sätze in Zukunft gewinnen."
Sein Vilsbiburger Kollege Jonas Kronseder befand, „ein bisschen Glück" sei in den beiden engen Sätzen schon dabei gewesen, „aber wir haben da auch mutig gespielt und sind dafür belohnt worden." Zu den wertvollsten Spielerinnen wurden Liana Mesa Luaces (Rote Raben) und Nadja Schaus (USC) gewählt.