Foto: Jennifer Geerties, die zur besten Spielerin gewählt wurde, bei einer erfolgreichen Angriffsaktion.
Die Roten Raben surfen weiter auf einer Welle des Erfolgs durch die deutsche Volleyball-Szene. Sechs Tage nach dem Gewinn des DVV-Pokals in Halle/Westfalen zeigten sich die Vilsbiburgerinnen auch in der Bundesliga voll auf der Höhe und fuhren mit dem 3:0 gegen den Köpenicker SC den vierten Punktspielsieg in Serie ein. Die Satzergebnisse von 25:19, 25:19 und 25:16 verdeutlichen die Überlegenheit der Roten Raben, die dem Tabellenzehnten aus Berlin mit der nötigen Konzentration entgegentraten und ihrer Favoritenrolle gerecht wurden, ohne an die Leistungsgrenzen gehen zu müssen.
Angenehmer Nebeneffekt des Heimsiegs vor 1.107 Zuschauern in der Ballsporthalle: Einen Spieltag vor Ende der Doppelrunde hat das Team des Trainer-Duos Jonas Kronseder/Vera Bondar mindestens Platz 4 sicher – und damit den Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale, das am 29. März beginnt. Zuvor steht am kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr, für den aktuellen Dritten noch das Auswärtsspiel bei Spitzenreiter VC Wiesbaden auf dem Programm, wo sich entscheiden wird, von welchem genauen Tabellenrang aus die Roten Raben in die Playoffs starten.
Gegen Köpenick spielte der Pokalsieger mit einer anderen Formation als im Finale von Halle. Anstelle von Dominique Lamb agierte diesmal wieder Kapitän Cristina Alves im Mittelblock. Und Routinier Liana Mesa Luaces, die beste Spielerin des Pokalendspiels, stand zwar zu Beginn auf dem Feld, machte jedoch noch im 1. Satz Platz für die junge Lena Stigrot, die dann auch im 2. und 3. Durchgang das Vertrauen der Trainer bekam.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Vilsbiburg kam in allen drei Sätzen schlechter aus dem Startblöcken – und übernahm doch jedes Mal früher oder später klar das Kommando. Zu Spielbeginn hieß es zwar 0:2, schnell aber 5:2 und bald 20:8. Bei 21:17 wurde es fast nochmal eng, doch mit 25:19 machten die Raben den ersten Schritt zum Pflichtsieg.
Im 2. Satz lagen sie mit 4:8 in Rückstand, hatten aber schon bei der nächsten technischen Auszeit mit 16:12 alles im Griff. Folgerichtig ging auch dieser Durchgang an die Gastgeberinnen, wieder mit 25:19.
Satz Nr. 3 bescherte dem Pokalsieger einen 1:5-Fehlstart, der ebenfalls folgenlos blieb. Schon bei 5:5 war der Rückstand aufgeholt, bei 10:9 die erste Führung erreicht. Am Schluss hieß es 25:16 und insgesamt 3:0. Zur wertvollsten Spielerin der Roten Raben wurde Jennifer Geerties gewählt, die sich mit 15 Punkten zugleich als beste Scorerin hervortat.