Das Foto zeigt einen Block von Vilsbiburgs Kapitän Cristina Alves (Nr. 1) gegen Potsdams Bernarda Cutuk (Nr.14).
Die Roten Raben sind erfolgreich in die Bundesliga-Play-offs gestartet. Zum Auftakt der Viertelfinal-Serie gegen den SC Potsdam setzten sich die Vilsbiburgerinnen vor 1.828 Zuschauern in der heimischen Ballsporthalle glatt mit 3:0 durch (25:20, 25:23, 25:17).
Nun braucht das Team des Trainer-Duos Jonas Kronseder/Vera Bondar noch einen weiteren Sieg, um das Halbfinale zu erreichen – entweder im Rückspiel am kommenden Samstag, 5. April, 18.30 Uhr, in Potsdam oder in einem eventuellen Entscheidungsmatch am Mittwoch, 9. April, 19 Uhr, dann wieder in Vilsbiburg.
Spiel 1 in der Ballsporthalle hielt für die Gäste aus Brandenburg eine frühe Schrecksekunde bereit, als Mittelblockerin Nikol Sajdova schon nach fünf Ballwechseln verletzt vom Feld musste. Ihre Position nahm in der Folge Kathy Radzuweit ein. Die von Schulterproblemen geplagte Potsdamer Topscorerin Jessica Rivero kam gar nicht zum Einsatz. Bei Vilsbiburg fehlte weiterhin Zuspielerin Jenna Hagglund nach ihrer Knie- Operation, wie schon in den letzten Wochen zog Linda Helterhoff erfolgreich die Fäden im Spiel des DVV-Pokalsiegers.
Zu Beginn suchten beide Teams nach ihrer zweieinhalbwöchigen Bundesliga-Pause ihren Rhythmus, was den Roten Raben schneller gelang. Über 8:7 und 16:12 gelangten sie zum 25:20 im 1. Satz, in dem noch wenig Glanz verbreitet wurde, aber doch schon die enorme Zielstrebigkeit erkennbar war, mit der Cristina Alves und Co. den Beginn der Play-offs siegreich gestalten wollten.
Im 2. Durchgang freilich präsentierte sich Potsdam auf Augenhöhe und phasenweise sogar mit Vorteilen. 21:16 führten die Gäste schon, als ein spektakulärer Ruck durch die Halle und durch das Vilsbiburger Team ging. Alle Fans standen auf, peitschten die Roten Raben nach vorne, und dazu bewies das Trainer-Gespann Kronseder/Bondar mit der Einwechslung von Lena Stigrot und Celin Stöhr in dieser heißen Phase ein glückliches Händchen. Das durchschlagende Ergebnis: Der Satz ging noch mit 25:23 an die Raben, die Ballsporthalle tobte.
Damit war der Widerstand des SC Potsdam im wesentlichen gebrochen. Im 3. Satz zog Vilsbiburg schnell mit 12:4 davon und brachte genau diesen 8-Punkte-Vorsprung schlussendlich mit 25:17 nach Hause. Trotz des unter dem Strich klaren 3:0-Erfolgs waren sich beide Trainer einig, dass das Viertelfinale weiterhin offen ist. „Wir haben unsere Chance", betonte Potsdams Alberto Salomoni, „die wollen wir im zweiten Spiel nutzen und dann wieder nach Vilsbiburg kommen." Sein Kollege Jonas Kronseder analysierte: „Wir haben heute gewonnen, weil wir mehr Druck