Niederbayern - pm (03.03.2021) Landshut. In einer Videokonferenz mit den Werkleitungen der fünf niederbayerischen Heil- und Thermalbäder sprach der Verbandsvorsitzende der Bäderzweckverbände und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (re.i.B.) über die aktuelle Situation, Hygienepläne und entsprechende Perspektiven für die Thermen.
In Abstimmung mit den Landräten aus Rottal-Inn, Passau und Kelheim wandte sich Bezirkstagspräsident Heinrich an die Bayerische Staatskanzlei und setzt sich in einem Brief für eine baldige Wiederöffnung und einen konkreten Zeitplan für die Öffnung der Thermen ein.
Beginnend mit dem ersten Lockdown stellten die niederbayerischen Bäder den verantwortungsvollen Umgang mit der Pandemie unter Beweis. Bereits im Juni vergangenen Jahres wurden umfassende Hygiene- und Sicherheitsgrundsätze für eine baldige Wiederöffnung erarbeitet und mit den zuständigen Landratsämtern und dem Gesundheitsministerium abgestimmt. „Die Zeit der Schließung wurde für Instandhaltung und Weiterführung bereits geplanter Investitionen genutzt. Die Schutzmaßnahmen in den Thermen werden laufend aktualisiert und stetig geprüft, sodass eine Wiederöffnung operativ jederzeit möglich ist. Wir freuen uns auf eine baldige Öffnung und die Gäste in unseren Bädern“, hieß es unisono von den Thermenleitungen. „Die in Kraft getretenen Öffnungsschritte sind ein wichtiges Signal für die Wirtschaft und eine Erleichterung für alle Bürgerinnen und Bürger. Die Kurorte Bad Abbach, Bad Gögging, Bad Füssing, Bad Griesbach sowie Bad Birnbach sind tragende Säulen der Gesundheitsprävention unserer Region und eng mit Hotellerie sowie Gastronomie verbunden. Die erarbeiteten Hygienepläne sind effizient und haben enorm hohe Standards. Die niederbayerischen Heilbäder sind bereit.“, so Verbandsvorsitzender Dr. Heinrich.
Seit Ende letzten Jahres arbeitet eine Projektgruppe an der strategischen Neuausrichtung der Heil- und Thermalbäder in Niederbayern. Bei der Videokonferenz informierte sich der Bezirkstagspräsident bei den Werkleitungen über den aktuellen Projektstand. „Wir liegen bei diesem Projekt sehr gut im Zeitplan und können demnächst erste Zwischenergebnisse präsentieren“, so Dr. Heinrich. -md-
Zum Bild oben: Videokonferenz der Werkleitungen der fünf niederbayerischen Heil- und Thermalbäder mit Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich
Foto: Marcus Dörner, Bezirk Niederbayern
D e r B e z i r k N i e d e r b a y e r n :
Mit den anderen sechs bayerischen Bezirken bildet der Bezirk Niederbayern die dritte kommunale Ebene. Das Bezirksgebiet umfasst neun Landkreise, drei kreisfreie Städte und eine Große Kreisstadt. Die Kernaufgaben umfassen die Bereiche Soziales, Gesundheit, Kultur- und Heimatpflege, Bildung und Jugend sowie die Fachberatung für Fischerei. Als überörtlicher Träger der Sozialhilfe unterstützt der Bezirk Pflegebedürftige, Senioren und Kranke sowie Menschen mit Behinderungen, die auf Hilfeleistungen angewiesen sind. Mit dem Bezirksklinikum Mainkofen sowie den Bezirkskrankenhäusern Landshut, Straubing und Passau sichert der Bezirk die psychiatrische Versorgung Niederbayerns. Der Bezirk Niederbayern ist auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region: Insgesamt sind für den Bezirk und seine Einrichtungen rund 3.000 Mitarbeiter tätig. Dazu gehören neben den Bezirkskrankenhäusern auch schulische Einrichtungen wie das Institut für Hören und Sprache in Straubing sowie das Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn.
Ferner ist der Bezirk an den fünf Zweckverbänden in Bad Füssing, Bad Birnbach, Bad Griesbach, Bad Gögging und Bad Abbach mit 60 Prozent beteiligt. Jedes Heilbad wird vom Zweckverband als Eigenbetrieb geführt.