Region Landshut - pm (31.03.2021) Trotz der Corona-Pandemie ist eine Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt spürbar. Die Zahl der Arbeitslosen ist im März iin der Region Landshut, das sind die Stadt Landshut (72.400 Einw.) sowie die Landkreise Rottal-Inn (121.000 Einw.) und Dingolfing-Landau (101.000 Einw.) deutlich zurückgegangen. Über 900 Personen konnten in der Region ihre Arbeitslosigkeit durch Arbeitsaufnahme beenden. Gleichzeitig haben die Betriebe über 820 Stellen zur Besetzung neu gemeldet.
"Auch bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ist eine positive Entwicklung festzustellen. Die Ausbildungsbereitschaft der Arbeitgeber ist ungebrochen. Diese Entwicklungen stimmen mich hoffnungsvoll und lassen mich unabhängig von den aktuellen Herausforderungen positiv in die Zukunft blicken“, so Eva-Maria Kelch, Leiterin der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.
Arbeitslosigkeit sinkt um 1021
Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Landshut - Pfarrkirchen ist im März um 1.021 auf 10.467 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Anstieg von 1.917 Personen zu verzeichnen gewesen. Diese Steigerung ist überwiegend auf die Corona-Pandemie zurückführen, da bei der Situation am Arbeitsmarkt im Vergleichsmonat März 2020 noch keine Auswirkungen der Corona-Krise abgebildet waren.
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Landshut – Pfarrkirchen ist im März 2021um 0,4 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent gesunken. Im März letzten Jahres betrug sie noch 3,2 Prozent. In einem März war die Quote zuletzt im Jahr 2010 mit 4,8 Prozent höher.
Nachfrage nach Arbeitskräften nimmt zu
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im März 2021 weiter gestiegen. Im aktuellen Berichtsmonat haben die Arbeitgeber 825 Arbeitsstellen neu gemeldet, das sind 2,7 Prozent mehr als im Vormonat und 1,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Stellenbestand insgesamt ist allerdings im Vorjahresvergleich um knapp 12 Prozent auf 3.120 Stellen gesunken. Der Rückgang betraf insbesondere die Bereiche Handel (-29,8 Prozent), Lager/ Logistik (-29,4 Prozent) sowie Produktion- und Fertigung (-9,8 Prozent).
Wieder mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Im aktuellsten Berichtsmonat, September 2020, waren im Agenturbezirk Landshut-Pfarrkirchen 183.264 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 3.324 mehr als im Vorquartal und 466 mehr als im Vorjahresquartal.
Der Arbeitsmarkt nach regionalen Gesichtspunkten
Stadt Landshut: 5,5 % Arbeitslose
Im März waren 2.280 Landshuter über die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Landshut Stadt auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 101 Personen weniger als im Februar und 487 mehr als im Vorjahresmonat. In der Stadt Landshut errechnete sich im März 2021 eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent. Sie ist damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Februar und 1,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.
Arbeitgeber aus der Stadt Landshut haben der Agentur für Arbeit im März 209 Stellen neu gemeldet. Insgesamt waren 643 Stellen in der Stadt Landshut über die Agentur für Arbeit zu besetzen. Das waren vier weniger als im Vorjahresmonat.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (30.9.2020) ist in der Stadt Landshut innerhalb eines Jahres um 104 auf 39.365 gesunken.
Landkreis Landshut: 3,2 % Arbeitslose
3.056 Menschen und damit 374 weniger als im Vormonat und 488 mehr als im Vorjahr waren im März auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Landshut betrug im März 2021 3,2 Prozent. Sie ist damit 0,4 Prozentpunkte niedriger als im Februar. Im Vorjahresmonat betrug sie 2,8 Prozent.
Arbeitgeber aus dem Landkreis Landshut haben der Agentur für Arbeit im März 207 Stellen neu gemeldet. Insgesamt waren 878 Stellen im Landkreis Landshut über die Agentur für Arbeit zu besetzen, 125 weniger als im Vorjahresmonat.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (30.9.2020) ist im Landkreis Landshut innerhalb eines Jahres um 233 auf 52.636 gestiegen.
Landkreis Rottal-Inn: 4,2 % Arbeitslose
Im Landkreis Rottal-Inn ist die Zahl der Arbeitslosen von Februar auf März 2021 um 330 auf 2.838 gefallen. Im Vorjahresmonat waren 546 Personen weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote ist mit 4,2 Prozent um 0,5 Prozentpunkte niedriger als im Februar und um 0,8 Prozentpunkte höher als im Vorjahr.
Arbeitgeber aus dem Landkreis Rottal-Inn haben der Agentur für Arbeit im März 222 Stellen neu gemeldet. Damit waren 972 Stellen im Landkreis Rottal-Inn über die Agentur für Arbeit zu besetzen, 214 weniger als im Vorjahresmonat.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (30.9.2020) ist im Landkreis Rottal-Inn innerhalb eines Jahres um 237 auf 40.705 gestiegen.
Landkreis Dingolfing-Landau: 3,7 % Arbeitslose
Im Landkreis Dingolfing Landau waren im März 2021 2.293 Personen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 216 weniger als im Februar und 396 mehr als im März 2020. Die Arbeitslosenquote ist im März 2021 um 0,3 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent gesunken. Sie ist damit um 0,7 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.
Arbeitgeber aus dem Landkreis Dingolfing-Landau haben der Agentur für Arbeit im März 187 Stellen neu gemeldet. Damit waren im März 627 Stellen im Landkreis Dingolfing-Landau über die Agentur für Arbeit zu besetzen, 69 weniger als im Vorjahresmonat.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (30.9.2020) ist im Landkreis Dingolfing-Landau innerhalb eines Jahres um 100 auf 51.558 gestiegen.
Ausbildungsstellenmarkt: "Sehr gute Chancen"
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres am 1. Oktober 2020 haben sich im Agenturbezirk Landshut-Pfarrkirchen 1.855 Jugendliche als Bewerber für Berufsausbildungsstellen registrieren lassen (Vorjahr 2.004). Gleichzeitig wurden von den Arbeitgebern im Bezirk 3.039 Ausbildungsstellen gemeldet, 246 weniger als im letzten Jahr.
„Die Chancen für Jugendliche einen Ausbildungsplatz zu erlangen, stehen trotz der Pandemie sehr gut. Die Zahl der Bewerber um eine Ausbildungsstelle und die gemeldeten Ausbildungsstellen sind zwar etwas rückläufig. Dennoch stehen den 1.018 unversorgten Bewerbern aktuell 1.766 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Das ist ein Verhältnis von 1,73 Bewerber je Ausbildungsstelle. Ich bin überzeugt, dass mit etwas Flexibilität jeder Jugendliche eine passende Ausbildungsstelle finden kann“, so Eva-Maria Kelch.