Bruckberg - pm (14.02.2020) "Ich finde es völlig richtig und überfällig, dass der Rechtsstaat gegen diejenigen vorgeht, die gegen ihn opponieren", so Marco Altinger. Die unsägliche Sprache der Beleidigungen und Bedrohungen im Internet ist einfach nicht akzeptabel.
Es kann nicht sein, dass Bürgermeister in Ostdeutschland von ihren Ämtern zurücktreten, weil sie bedroht werden, wenn sie für die Demokratie einstehen.
Am Anfang steht immer das Wort und bevor aus Worten Taten werden, muss man gegen die vorgehen, die Hass und Hetze verbreiten.
Ich will mit aller Kraft zum Wohle unserer Heimat arbeiten und habe ein dickes Fell, aber wenn ich lese, dass Politiker zu Hause erschossen werden, dann kann man sich schon fragen, was in den Tätern vorgeht und was das mit Vertretern der Zivilgesellschaft macht. Zuerst radikalisieren sich die meisten politischen Mörder nämlich im Netz.
Die Staatsanwaltschaft hat meines Erachtens hier jahrelang viel zu lasch agiert und die Sprache in der vermeintlichen Anonymität des world wide web verrohen lassen. Es ist gut, dass der Rechtsstaat jetzt handelt und einen anständigen Umgang miteinander auch verteidigt. Niemand muss sich beleidigen und bedrohen lassen, deswegen ist es richtig, dass auch Gericht falsche Urteile wieder revidieren. Ein auf Werten basierender Umgang miteinander ist die Grundlage der Demokratie.
gez: Marco Altinger, 84079 Unterlenghart