Landshut (28.09.2016) Die Schulden der Stadt weiter konsequent abbauen wie in der Amtszeit von OB Hans Rampf, die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur angehen, aber zugleich auch Rücklagen bilden, um auf unvorhergesehene Herausforderungen reagieren zu können: Dieser Dreiklang stellt nach den Worten des OB-Kandidaten der CSU, Helmut Radlmeier, seine Richtschnur für eine solide Finanzpolitik für Landshut dar, erläuterte er am Sonntag bei einem Stadtgespräch im Sportheim des SC Berg, das Dr. Stefan Schäck moderierte. Er ist Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Landshut-Hofberg.
Wie Radlmeier betonte, sind angesichts der weiter steigenden Zahl der Bürger der Stadt eine Reihe von Investitionen unumgänglich, vom Straßenbau bis zur Errichtung zweier neuer Grundschulen und einer neuen Realschule. Dank einer großzügigen Unterstützung durch den Freistaat Bayern könne man auch das Bettenhaus am Klinikum neu bauen – eine Investition von rund 100 Million Euro, die die hervorragende, wohnortnahe medizinische Versorgung auch für die Zukunft sichere.
Mit Nachdruck sprach sich Radlmeier für eine Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden und dem Landkreis Landshut zum gegenseitigen Vorteil aus. Stadt und Landkreis würden als Region wahrgenommen, gemeinsam stehe man in einem Wettbewerb der Regionen – deutschland-, manchmal europaweit: Je besser man in der Verkehrspolitik und -Planung, von der B 15neu bis zu einem einheitlichen ÖPNV-Tarifgebiet, bei Bildung und Schulen und auf vielen anderen Feldern bis hin zur Tourismus-Werbung zusammenarbeite, desto besser könne die Region abschneiden im Wettbewerb um Kunden, Gäste, Gewerbe-Ansiedlungen und vieles andere mehr, führte Radlmeier aus.
Klar sprach er sich gegen die Forderung aus, in der jetzigen Situation eine städtische Wohnungsbaugesellschaft zu gründen: Das würde mit Millionen zu Buche schlagen und zuerst einen bürokratischen Wasserkopf schaffen, bevor überhaupt eine neue Wohnung gebaut wäre. Zudem sei den Befürwortern einer solchen Gesellschaft offenbar nicht klar, dass es dafür keine Förderung durch den Freistaat gebe. Stattdessen müssten alle Kräfte gebündelt werden, von der Verwaltung bis zu Investoren, damit so schnell wie möglich der soziale Wohnungsbau wieder in Schwung komme und dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde.