Stadt und Landkreis Landshut - pm (02.05.2020) Home Office, Home Schooling, Kinder-Betreuung, Haushalt: Mit der Schließung von Schulen und Betreuungseinrichtungen sind die Familien in den vergangenen Wochen zu wahren Organisationstalenten gereift, die Eltern enormen Mehrfachbelastungen ausgesetzt. Dass dies kein Dauerzustand sein kann, ist nachvollziehbar.
So ist mit der landesweiten Ausweitung der Not-Betreuung an den Kindertagesstätten und Schulen auch in der Region Landshut die Zahl der betreuten Kinder unter zwölf Jahren weiter gestiegen.
Im Landkreis schwanken die Zahlen der Kinder (insgesamt rund 540), die in den Einrichtungen betreut werden, täglich, abhängig vom Schichtdienst oder Arbeitszeitmodell der Eltern. Die Tendenz ist aber deutlich steigend, stellen die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätten-Fachberatung am Kreisjugendamt fest. So sind es nur noch wenige Betreuungseinrichtungen, in denen kein Kind im Zuge einer Notbetreuung die Einrichtung besucht, eine Kita hat mit derzeit zwölf Kinder die bisher größte Anzahl gemeldet.
Stets dasselbe Betreuungspersonal kümmert sich um die Kinder, um höchstmöglichen Schutz in den Einrichtungen zu gewährleisten. Wie viele Kinder unter den aktuellen Umständen maximal betreut werden können, hängt beispielsweise von der Größe der jeweiligen Einrichtung ab.
In der Stadt Landshut gestaltet sich das Bild ähnlich, hier nehmen die Eltern von rund 300 Kindern die Notfallbetreuung in Anspruch. In den Grund- und Mittelschulen im Landkreis werden derzeit etwa 90 Schülerinnen und Schüler betreut, zusätzlich zu den Abschlussklassen, die ja bereits wieder die Schule besuchen. In der Stadt Landshut sind es gut 50 Kinder unter 12 Jahren, die im Zuge der Notfallbetreuung in der Schule sind. Das Staatliche Schulamt berichtet von einem großen Engagement und sehr durchdachten Konzepten der Einrichtungen, um auch an den Schulen die gesonderten Hygienestandards und Abstandsregelungen erfüllen zu können.
Auch wenn die Betreuung Schritt für Schritt wieder geöffnet wird, braucht es weiter flexible Lösungen für die Familien erklären die Mitarbeiter der Kita-Fachaufsicht und des Staatlichen Schulamts: „Was die Familien in den vergangenen Wochen geleistet haben, verdient großes Lob – und auch das Entgegenkommen der Arbeitgeber in dieser schwierigen Situation ist vorbildlich. Doch es wird noch lange Zeit dauern, bis wieder zur Tagesordnung übergegangen werden kann. Deshalb braucht es weiter Lösungen und Entgegenkommen, damit die Situation von beiden Seiten weiter gemeistert werden kann.“ Großes Lob richten sie auch an das Betreuungspersonal.