Szene aus dem Kurzfillm "Der Vertreter" mit Eva Berthold und Martin Sperr (Hauptrolle)
Die 17. Landshuter Literaturtage bewegen sich dieses Jahr auf den Spuren des Autors Martin Sperr und denen des Volkstheaters. Nachfolgend die Veranstaltungen in dieser Woche: Am Donnerstag, 13. November, ab 19 Uhr, erinnern sich in einem Zeitzeugengespräch inmitten der Martin Sperr-Ausstellung im Rathausfoyer einige Wegbegleiter Sperrs an den Autor und Schauspieler.
Mit dabei sind die bekannte Volksschauspielerin Enzi Fuchs, die viel mit Sperr auf der Bühne gestanden ist, Eos Schopohl, die als Regisseurin in München viel mit dem Schauspieler gearbeitet hat, und Karlheinz Braun, der den Autor als Lektor betreut hat. Geleitet wird der Abend von dem Theaterkritiker und Moderator beim BR, Christoph Leibold.
Musikalisch wird der Abend auf besondere Weise begleitet: Zwischen den Redebeiträgen werden Langspielplatten aus dem Besitz von Martin Sperr aufgelegt.
Karten im Vorverkauf gibt es bei der Tourismus-Information im Rathaus sowie am Donnerstag ab 18 Uhr an der Abendkasse.
Am Freitag, 14. November i nde Buchhandlugn Hugendubl
Was ist das überhaupt – Volkstheater? Am Freitag, 14. November, ab 20.15 Uhr, wollen der Regisseur und Schauspieler Heinz Oliver Karbus und der Co-Kurator der Literaturtage Christian Muggenthaler in der Buchhandlung Hugendubel in einem lockeren Gespräch der Frage nachgehen „Was ist das überhaupt, Volkstheater?". In „einem Gespräch für und auch gerne mit dem Publikum", so Muggenthaler, „wollen wir uns über die Vielschichtigkeit des Volkstheaters unterhalten, die verschiedenen Facetten und die Traditionslinien beleuchten, die fest mit Namen wie Ödön von Horváth, Marieluise Fleißer und eben Martin Sperr verbunden sind.
Zuletzt hat Karbus am Landestheater Niederbayern das Volkstheaterstück „Der Verkaufte Großvater" inszeniert.
Karten für diese Veranstaltung gibt es bei der Buchhandlung Hugendubel.
Sonntag, 16. und Montag, 17. November: Filme mit & über Martin Sperr
Filme mit und über Martin Sperr zeigt am Sonntag, 16. November, und Montag, 17. November, jeweils ab 21 Uhr, das Kinoptikum. Zu sehen sind zwei rund 15-minütige Kurzfilme, die der Münchner Regisseur Stephan Kayser mit Martin Sperr wenige Jahre nach dessen Unfall gedreht hat: „Der Tunnel" aus dem Jahr 1976 basiert auf einer Erzählung von Friedrich Dürrenmatt. Der skurrile Film „Der Vertreter" entstand 1977 nach einem Drehbuch von Kayser. Außerdem ist ein rund halbstündiger Dokumentarfilm zu sehen, den Christoph Nußbaumeder unter dem Titel „Nach der Jagd. Szenen − über Martin Sperr heute" wenige Monate vor Sperrs Tod im Jahr 2002 gedreht hat.
In einfühlsamer Weise nähert sich der Autor Nußbaumeder dem Autor Sperr.
Karten gibt es an der Abendkasse.
Zum Bild oben: Am Sonntag, 16. November und am Montag, 17. November, läuft im Kinoptikum der Kurzfilm „Der Vertreter" mit Martin Sperr in der Hauptrolle und Eva Berthold (Foto). Der Film von Stephan Kayser entstand 1977.
Foto Stephan Kayser