Landshut (29.10.2016) Die Künstlergruppe King Kong Kunstkabinett ist mit diesem ungewöhnlichen Schaffensprozess bundesweit wie international bekannt geworden. 1977 schlossen Walter Amann, Wolfgang Schikora und Ulrich Zierold sich zusammen, um gleichberechtigt im Kollektiv Kunst zu schaffen.
Die Künstler bearbeiten das jeweilige Werk nacheinander. Ideen werden weiterentwickelt, überarbeitet, in andere Richtungen gelenkt.
Das Gemeinschaftswerk ist in ständiger Veränderung. Es ist ein Experiment in der Gruppe, dessen Ergebnis sich erst entwickelt und durch Aktion und Reaktion entsteht. Ihre Themen findet das King Kong Kunstkabinett im Alltag. Es setzt gewöhnliche Szenarien in neue Zusammenhänge, so dass am Ende kritisch-bissige und zugleich humorvolle Gesellschaftsporträts entstehen.
Auch Lilith Lichtenberg malte als Mitbegründerin der Malgruppe WeibsBilder von 1977 bis 1988 Bilder im Kollektiv. Danach folgten Einzelarbeiten in den Bereichen Zeichnung, Malerei und Plastik. Mit ihren Keramik-Skulpturen kombiniert sie Gedrehtes mit Flächen und findet durch Abstraktion zu neuen Formen. Ihre filigranen Drahtobjekte schlagen eine Brücke zwischen Zeichnung und dreidimensionaler Skulptur. Dabei fühlt Lichtenberg sich keiner Kunstrichtung verpflichtet. Sie schöpft aus Zeitgenössischem oder lässt sich von älteren Kunstwerken inspirieren. Am Ende soll ihr Werk etwas erzählen können und bestenfalls, wenn auch nicht immer, zum Schmunzeln anregen, getreu ihrem Motto: Traurig genug ist schon die Welt.
Am Samstag, 29. Oktober, eröffnet um 19.30 Uhr die Produzentengalerie die Ausstellung. Die Einführung spricht Georg Forster.
Die Ausstellung dauert bis 20. November und ist geöffnet von Freitag bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr.