Landshut (24.04.2017) Der Vortrag von Paul M. Arnold findet am Sonntag, 30. April, 17 Uhr, im Skulpturenmuseum im Hofberg statt. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 0871/89021, Fax 0871/89023 oder per Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Der Entritt ist frei.
Die Geometrie - eine der sieben freien Künste - war über viele Jahrhunderte hinweg eine meist verborgene und heute verdrängte Grundlage der Künste; sie war ein Garant dafür, dass die bloßen Kunst- 'Handwerke' ihre höhere Weihe als 'Kunst' erhielten. - Paul M. Arnold, Studiendirektor (Kunst) a. D. und Vorsitzender des Hans-Leinberger-Vereins gibt einen Überblick.
Er spricht über die seit der Antike gebräuchlichen geometrischen Gestaltungs- bzw. Kompositionssysteme in Architektur, Malerei und Plastik und vergleicht sie mit der Haltung des modernen Künstlers am Beispiel Fritz Koenig. Schwerpunktmäßig werden Einblicke in das 'Bauhüttengeheimnis' des Hans von Burghausen und der überraschenderweise davon nicht weit entfernten 'Kunst der Messung' Albrecht Dürers gegeben und die Kontinuität dieses Wissens bis in das 19. Jahrhundert dargelegt. Dabei gehen die Analysen Arnolds weit über bisher meist angenommene Systeme des 'goldenen Schnitts' oder vager 'Triangulatur' hinaus und betreten auf spektakuläre Art und Weise Neuland in der Betrachtung altbekannter Meisterwerke. Aus kreisgeometrischen 'Grundlagen' zieht er so vielfältige und detaillierte
Übereinstimmungen, dass Zufallstreffer mit mathematischer Sicherheit auszuschließen sind.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Hans-Leinberger-Verein.