Die Landshuter Altstadt um 1910 mit dem Max II - Denkmal vor dem Rathaus.
Landshut (30.09.2017) *Es gibt nichts auf der Welt, was so unsichtbar wäre wie Denkmäler* (Robert Musil). Am Samstag, 7. Oktober, lädt ab 14 Uhr das "Gemischte Doppel" Dr. Mario Tamme und Stefanie Weinmayr zum Stadtspaziergang ein. Um Anmeldung wird gebeten.
*Denkmale haben außer der Eigenschaft, dass man nicht weiß, ob man Denkmale oder Denkmäler sagen soll, noch allerhand Eigenheiten. Die wichtigste davon ist ein wenig widerspruchsvoll; das Auffallendste an Denkmälern ist nämlich, dass man sie nicht bemerkt. Es gibt nichts auf der Welt, was so unsichtbar wäre wie Denkmäler.* schrieb Robert Musil provokant in seinem 1935 erstmals erschienenen *Nachlass zu Lebzeiten*.
Der Stadtraum hat im Laufe seiner vielhundertjährigen Geschichte zahllose Veränderungen erfahren. Wo einst Gebäude standen, sind heute offene Plätze und umgekehrt. Ein wesentlicher Teil dieses urbanen Wandels sind die Denkmale (oder Denkmäler), die zur Erinnerungsstiftung in einer Gesellschaft aufgestellt wurden und an irgendeinem Wendepunkt der Geschichte vielleicht einen Bedeutungswandel oder sogar dessen Verlust erfahren mussten.
Wie viele Monumente von einst sind heute wieder verschwunden? Wo standen sie? Und welche kostbare Erinnerung sollten sie wach halten? An wie vielen Monumenten, die es heute noch gibt, gehen wir tagtäglich vorüber, ohne sie wahrzunehmen?
Dr. Mario Tamme (Stadtarchiv Landshut) und Stefanje Weinmayr (Skulpturenmuseum im Hofberg) laden in dieser Themenführung zur Spurensuche in der Landshuter Innenstadt ein.