Landshut (21.08.2018) Seit März 2018 zeigt die Ausstellung in der Heiliggeistkirche einen Dialog zwischen ihrem Baumeister Hans von Burghausen († 1432) und dem Bildhauer Fritz Koenig (1924–2017), zwei ebenbürtigen Künstlerpersönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart. In einer besonders intensiven Verdichtung widmen sich zwei Themenräume im nördlichen und südlichen Seitenschiff einzelnen Schwerpunkten im Werk Fritz Koenigs.
Nun wurden beide Räume neu bestückt: Seit kurzem können die Besucher einen gänzlich erfrischten Raum Süd mit Gegenüberstellungen von Plastiken und Zeichnungen aus etwa 30 Jahren (1956–1983) besichtigen.
Der Themenraum Nord widmet sich nach dem "Pferd" jetzt schwerpunktmäßig dem "Paar" als zweiter großer Konstante in Koenigs Werk, wobei speziell Fritz Koenigs Ehefrau Maria mit in den Fokus rückt. Um plastische Hauptwerke wie "Paolo und Francesca" von 1958 oder das "Epitaph für Zwei III" von 1976 gruppieren sich thematisch ergänzende Zeichnungen. In diesen Kontext gehören etwa die Maria Koenig gewidmeten Bilderschriften, etwa der "Winterbrief" oder der "Eierbrief".
Einige Kentaurenpaare veranschaulichen die Weiterung des "Paar"-Themas in den Bereich der Mischwesen. Hier ist insbesondere das Aufgreifen des Kompositionsschemas von "Paolo und Francesca" in zwei Zeichnungen aus dem Jahr 2004 beachtenswert. Ein "Stürzendes Paar" von 1986 sowie ein "Kentaurensturz" von 2004 vergegenwärtigen die Fragilität aller Paarbeziehungen.
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.