Der Verein „Filmzentrum Landshut“, der das „Kinoptikum“ am Nahensteig betreibt, erhält den Kulturpreis 2019. Foto: Christine Vinçon
Landshut - pm (31.10.2019) Bereits im Sommer hat die Jury entschieden: Den Kulturpreis 2019 der Stadt Landshut erhält der im Jahr 1970 gegründete Verein „Filmzentrum Landshut“. Der Verein, dessen Vorstand aktuell von Christiane Vogel, Michael Polierer und Martin Blisse (links) gebildet wird, ist allseits bekannt als Betreiber des Programmkinos „Kinoptikum“ neben dem Lokal „Schwarzer Hahn“ am Nahensteig.
Die feierliche Verleihung des Kulturpreises, den die Stadtwerke Landshut sponsern, findet nun am Montag, 11. November, um 19 Uhr im Rathausprunksaal statt. Hier wird der bekannte Regisseur und Drehbuchautor Marcus H. Rosenmüller die Laudatio halten. Anschließend werden Oberbürgermeister Alexander Putz und der stellvertretende Leiter der Stadtwerke Landshut, Jürgen Baron, den Filmenthusiasten das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro und eine Urkunde überreichen. Musikalisch wird der Abend von Filmmusik begleitet, dargeboten von „Doc Golightly – The Music of Henry Mancini“ (Mitch Petri: Saxophon, Querflöte; Mäx Huber: Schlagzeug; Christoph Vilsmeier: Kontrabass). Im Anschluss an den Festakt im Prunksaal klingt der Abend bei Bier und Brezen im Rathausfoyer aus. Interessierte sind zur Preisverleihung eingeladen. Eine Anmeldung per E-Mail an andrea.wackerbauer(at)landshut.de ist erwünscht.
Ü b e r d e n P r e i s t r ä g e r
Der Verein „Filmzentrum“ wurde 1970 von Filmenthusiasten gegründet. In den ersten Jahren fanden die Filmvorführungen – mit einem 16-mm-Gerät – in Nebenzimmern Landshuter Wirtshäuser statt, etwa im Rieblwirt und im Leiderersaal. Mit dem Umbau des Bierlagers des Lokals „Schwarzer Hahn“ zu einem kleinen Kino im Jahr 1977 zog der Verein in eine feste Spielstätte ein, das „Kinoptikum“.
Das „Kinoptikum“ ist das älteste und inzwischen einzige Programmkino in Landshut. Mit seinen gut 20 Filmen pro Monat bietet es ein vielfältiges Programm voll interessanter cineastischer Nischen: ob Hollywood-Klassiker, Originalfassungen, neue Produktionen, Dokumentationen, Kinderfilme bis hin zu verwegenen Trashfilmen.
Verschiedenste Zusatzveranstaltungen bereichern den täglichen Spielbetrieb, etwa die Open Air-Filmnächte, Filmgespräche mit Regisseuren und Schauspielern und Schulvorstellungen. Sehr gefragt ist das „Kinoptikum“ darüber hinaus als Kooperationspartner bei zahlreichen Landshuter Vereinen und Einrichtungen.
Alle Aufgaben werden rein ehrenamtlich erledigt – von der Filmauswahl und –bestellung über die Gestaltung des Monatsprogramms und der Website bis hin zum Kassen- und Vorführdienst.
Der Film- und Fernsehfonds Bayern und das Staatsministerium der Bundesregierung für Kultur und Medien würdigt diese Arbeit seit 1997 regelmäßig mit Prämien für das herausragende Jahresprogramm. Die Vorstandschaft des Filmzentrum Landshut e.V. bilden aktuell Christiane Vogel, Michael Polierer und Martin Blisse.