Sibylle Entwistle: Das Krankenhaus mit all seinen Einrichtungen erhalten.
Vilsbiburg - pm (29.01.2020) „Eine gute Gesellschaft erkennt man an glücklichen Alten!“ Mit diesem chinesischen Sprichwort eröffnete die Bewerberin um die Position des Stadtoberhauptes, Sibylle Entwistle, das gut besuchte Seniorengespräch ihrer Partei. Folglich müsse bei allen Entscheidungen in der Stadt künftig stärker bedacht werden, welche konkreten Auswirkungen auf das Leben der älteren Generationen zu erwarten seien.
Sibylle Entwistle sprach sich für eine möglichst ausführliche Bestandsaufnahme aus. Es müsse nicht nur die Zusammensetzung der Bevölkerung nach Altersgruppen analysiert, sondern auch ein Blick in die Zukunft gewagt werden. Nur so sei es möglich, die richtigen Schlüsse bei der Weiterentwicklung des Wohnungsbestandes, der Ausweisung von neuen Baugebieten, der Steuerung des Verkehrs und der Schaffung öffentlicher Einrichtungen zu ziehen.
Um das Leben in der Stadt und ihren Ortsteilen attraktiver auch für Senioren zu machen, sei eine finanzkräftige Kommune Voraussetzung. Verbessert werde soll nach Entwistles Worten vor allem die Attraktivität der Innenstadt. Ferner sei das Zentrum aus den Ortsteilen sowohl durch ein Netz von Geh- und Radwegen als auch mit dem öffentlichen Verkehr anzubinden. Besonderen Wert müsse auf eine hochwertige ärztliche Versorgung der Bevölkerung gelegt werden. Daher gelte es, das Angebot der niedergelassenen Allgemein- und Fachärzte weiter auszugebauten. Unverzichtbar sei in diesem Zusammenhang der Erhalt des Krankenhauses mit all seinen Abteilungen. Neben diesen wichtigen Standortfaktoren sei es ein Ziel, die Stellung Vilsbiburgs als Sport- und Kulturstadt zu stärken. Auch außerhalb der zahlreichen Veranstaltungstermine müssten sich Senioren zwanglosen treffen können. Daneben werde auch die ältere Generation von neuen Formen der Bürgerbeteiligung profitieren. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen und meist sehr spärlich besuchten Bürgerversammlungen seien neue Wege zu beschreiten, um besonders die reiche Erfahrung der Senioren in die politischen Prozesse einzubeziehen, so die Bürgermeisterkandidatin.
Anschließend stellte der Seniorenbeauftragte Jochen Dybdahl-Müller seine vielfältigen Aktivitäten vor und dabei besonders die langwierigen Bemühungen um einen Generationenpark am Balkspitz in den Mittelpunkt. In der sehr angeregten Diskussion forderten die Teilnehmer der Veranstaltung eindringlich eine Belebung des Stadtzentrums und bessere Einkaufsmöglichkeit durch Beseitigung der zahlreichen Leerstände.
Zusammenführen und nicht spalten, sei ihr immer ein wichtiger Leitsatz und so betonte die Bürgermeisterkandidatin abschließend „Eine Stadt lebt vom miteinander und es ist gut, wenn man das auch bei den verschiedenen Generationen spürt!“ und bedankte sich für das rege Interesse.