Auf dem 8.000 qm großen Gelände der ehemalige JVA sollen in Containern 80 - 100 Asylbewerber untergebracht werden.
Landshut (4.06.2016) - Der Freistaat Bayern plant auf dem Gelände der ehemaligen Justizvollzugsanstalt (JVA) an der Wittstraße die Unterbringung von Asylsuchenden in Containern (Modulbauweise). Zudem sollen im Verwaltungstrakt des ehemaligen Gefängnisses Beschäftigte der Regierung von Niederbayern einziehen.
Hierzu hat die Stadt Landshut die Regierung von Niederbayern gebeten, im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung für die Bürger über die zukünftige Nutzung zu informieren.
Die Bürger-Infoveranstaltung findet am Montag, 6. Juni, um 18 Uhr, im Vortragssaal der Volkshochschule, Ländgasse 41, III. Stock, statt.
Beim Treffen informieren Regierungspräsident Heinz Grunwald und Vertreter der Regierung sowie des Staatlichen Bauamts, Oberbürgermeister Hans Rampf und von Seiten der Stadtverwaltung Flüchtlingskoordinator Thomas Link sowie Leitender Baudirektor Johannes Doll.
Wie die Regierung von Niederbayern betont, handelt es sich um eine Informationsveranstaltung zur künftigen Nutzung, nicht um eine Veranstaltung im Sinne einer Bürgerbeteiligung in einem Planungsverfahren. Dauer der Veranstaltung ist ungefähr eine Stunde.
Architekt Bernd Hanseder hat eine Alternative zeichnerisch erarbeitet. Er schlägt eine Asylunterkunft in Holzbauweise auf Pfählen ("ein Stelzendorf") in der Flutmulde vor. Das Projekt sei "kostengünstig in der Erschließung und leicht rückbaubar sowie gut organisierbar, zudem angemessen komfortabel - und kein Ghetto".