Landshut (15.08.2016) Kurzfristig findet jetzt noch eine weitere Diskussion der vier OB-Kandidaten Helmut Radlmeier (49. CSU), Stefan Gruber (43, Die Grünen), Patricia Steinberger (44, SPD) und Alexander Putz (53, FDP) auf der Bartlmädult statt und zwar am Mittwoch, 24. August, um 13 Uhr im Weinstadl von Christian Buchner. Veranstalter ist das Regionalfernsehen. Beim Buchi dürften maximal 120 Besucher Platz haben.
Doch bedeutsamer für die Kandidaten ist wohl die Wirkung an den Fernsehschirmen. Wer kannn sich optisch und rhetorisch - mit einer Maß Festbier in der Hand - am besten präsentieren? Die bisherigen drei Podiumsdiskussionen haben vor allem dem FDP-Kandidaten Alexander Putz viel Zustimmung eingebracht. Auch Stefan Gruber von den Grünen konnte Boden im direkten Duell mit dem CSU-Kandidaten Helmut Radlmeier gut machen. Die SPD-Kandidatin Patricia Steinberger blieb dagegen thematisch jeweils weitgehend farblos. Da muß künftig mehr kommen als die Forderung nach einer Städtischen Wohnbaugesellschaft.
Weitere gemeinsame Auftritte der vier OB-Kandidaten folgen dann noch am 15. September bei einem Frühstück des Bund der Selbständigen (Veranstalter: BDS-Präsident Marco Altinger), dann noch bei drei Podiumsdiskussionen am 19., 22. und 28. September Ganz klar, diese Veranstaltungen sind die besondere Chance der "Herausforderer", der OB-Kandidaten der kleineren Parteien, zumal die Redezeiten für alle jeweils gleich lang sind. Neben den Inhalten sind Gestik, Mimik und Rhetorik mit ausschlaggebend für den Gesamteindruck. Von einem Hauen und Stecken bei diesen Diskussion sind die Kandidaten jedoch weit entfernt. Vielen Besuchern sind diese Diskussionsrunden bisher dennoch einen Tick zu brav, zu kumpelhaft. Die Leserbriefschreiber in der LZ der letzten zwei Wochen waren da schon weitaus aggressiver.
In knapp zwei Wochen werden in allen Stadtteilen auch die Plakattafeln aufgestellt. Ab dem 10. September kann man schon die Briefwahl nutzen. Ob sich stimmunngsmäßig die letzten drei, vier Wochen viel geändert hat? Gruber, Putz und Steinbeger streben immer noch eine Stichwahl an. Sie sind überzeugt, gemeinsam CSU-Kandidat Radlmeier am 8. Oktober unter 50 Prozent drücken zu können. Da stellt sich natürlich die Frage aller Fragen nach dem Wählerpotential der Freien Wähler, der Landshuter Mitte, der Bürger für Landshut, der Bayernpartei und der ÖDP? Sie haben keine eigenen OB-Kandidaten. Von all diesen Gruppierungen gibt es bisher keinerlei offene Wahlempfehlung. /hs