Landshut (11.11.2016) Am Donnerstag, 17. Nov., um 20.00 Uhr findet im Rahmen der Ausstellung "denk mal an den tod" in der Rochuskapelle ein Bildervortrag „Das, was blieb: jüdische Friedhöfe in Weissrussland“ statt.
Referentin ist Mascha Sidorova-Spilker, Geschäftsführerin des Vereins DOM- deutsch-russisches Haus e.V. Mascha Sidorova-Spilker hat in den vergangenen Jahren regelmäßig Projekt der Erinnerungsarbeit in Weißrussland persönlich mitbetreut.
Belarus (Weißrussland), mitten in Europa liegend, war um die Jahrhundertwende eine Hochburg jüdischen Lebens. In einigen weißrussischen Städten stellten Juden gegen Ende des 19. Jahrhunderts mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Synagogenbauten, rituale Bäder (Mikwas), und Friedhöfe der jüdischen Gemeinden haben an vielen Orten in Belarus ihre Einwohner überlebt. In den letzten Jahren besinnen sich die heutigen Einwohner der früheren jüdischen Stetls auf ihre Vergangenheit. Vergessene Friedhöfe werden vom Müll und Unrat von den Enthusiasten befreit, die Begräbniskultur und die Traditionen des jüdischen Lebens werden wieder ans Licht gebracht und die kulturelle Gemeinschaft wiederaufgenommen.
Weitere Infos gibt es unter Telefon 0871-31947480 oder www.haus-int.de