Landshut (09.12.2016 - 18.18 Uhr) Die Entscheidung fiel in namentlicher Abstimmung deutlicher aus als erwartet. Mit 23:13 Stimmen beschloss heute, Freitagnachmittag gegen 18.08 Uhr das Plenum des Stadtrats, dass das Lehrschwimmbecken der Wolfgangschule saniert wird.
Wortführer pro Lehrschwimmbecken waren unter anderen vor allem die Stadträte Stefan Gruber (Die Grünen), Hans-Peter Summer (LM) und Helmut Radlmeier (CSU), Rechts im Bild der künftige OB Alexander Putz, ebenfalls ein Befürworter des Lehrschwimmbeckens.
Die dafür notwendigen Finanzmittel (ca. 2 Mio. Euro) werden in den Haushalt 2017 eingestellt. Damit ging heute eine zweistündige sehr kontroverse Debatte mit zahlreichen Wortmeldungen zu Ende. Auf den Zuschauerrängen vefolgten viele Lehrer und Eltern der Wolfgangschule die Debatte.
Pro Sanierung stimmten in erster Linie alle Stadträte der Grünen, der Landshuter Mitte, der Freien Wähler und zum Teil auch der SPD. Von der CSU stimmten nur MdL Helmut Radlmeier, sowie die Stadträte Philipp Wetzstein und Gertraud Rößl für die Sanierung und Rettung des Lehrschwimmbeckens.
Die Gegner wollten alternativ ein völlig neues Hallenbad, das jedoch erst in "fünf oder sechs Jahren" (OB Rampf) realisierbar wäre, weil zunächst der Bau von drei neuen Schulen absolut Vorrag hat, ebenso die Sanierung der Eishalle. Stadtwerkechef Armin Bardelle veranschlagte die Kosten für einen Hallenbadneubau auf 22,5 Millionen Euro. Das bestehende Hallenbad hat im übrigen vor 43 Jahren nur 2,5 Millionen Euro gekostet. Dazu gab es 750.000 Euro Zuschuss vom Freistaat und ein Hallenbad-Bauverein hat weitere 125.00 Euro aufgebracht. Das war vor 43 Jahren. Oberbürgermeister Hans Rampf informierte darüber bei der Sportlerehrung am letzten Donnerstagabend im Rathausprunktsaal. Er stimmte heute gegen die Sanierung des Lehrschwimmbeckens und für die mittelfristige "nachhaltige" Lösung eines Hallenbad-Neubaus. /hs