Landshut (24.01.2017) Die Luftgüte wird seit dem 21. Januar mit "sehr schlecht" auf der Skala agegeben. - Seit vergangenen Donnerstag werden an der Messstation „Landshut Podewilsstraße“ des „Lufthygienischen Überwachungssystems Bayern (LÜB)“ Feinstaubkonzentrationen erfasst, die den EU-weit gültigen Grenzwert für das Tagesmittel von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten.
Aufgrund der derzeitigen kalten, austauscharmen Wetterlage ist in Landshut und Umgebung sowie in weiten Teilen Süddeutschlands für die nächsten Tage weiterhin mit erhöhten Feinstaubwerten zu rechnen. Die Aufzeichnungen der Feinstaubwerte in den vergangenen Jahren haben gezeigt,
dass neben der mittlerweile traditionellen Grenzwertüberschreitung zum
Jahreswechsel aufgrund des Sylvester-Feuerwerks regelmäßig im Winterzeitraum
weitere Überschreitungen des Feinstaubgrenzwertes erfolgen. Im Winter summieren
sich bei kalten Temperaturen oftmals mehrere Faktoren, wie beispielsweise ein
verstärkter Betrieb von Heizungsanlagen und Zusatzheizungen, insbesondere auch
Holzheizungen, sowie weniger Rad- und mehr PKW-Verkehr. Dies trägt insgesamt
zu einem erhöhten Feinstaubanteil in der Luft bei. Kommt, wie in den vergangenen
Tagen, eine austauscharme Wetterlage hinzu, verbleibt die „dicke Luft“ in Landshut.
Das bedeutet jedoch im Umkehrschluss, dass die Landshuter durchaus einen Beitrag
zur Begrenzung der Feinstaubbelastung leisten können.
Die Stadt rät daher, wenn möglich, auf den Betrieb von Fahrzeugen mit roter oder
gelber Umweltplakette zu verzichten sowie, nach Möglichkeit, den öffentlichen
Personennahverkehr zu nutzen oder zu Fuß zu gehen. Weiterhin sollte beim Betrieb
von Holzöfen auf möglichst gute Verbrennungsbedingungen (nur trockenes
Brennholz, dosierte Beschickung, ausreichende Luftzufuhr) geachtet werden. Zudem
sollte vom Betrieb von Zusatzheizungen, wie offenen Kaminen, abgesehen werden.
Aktuelle und historische Feinstaubwerte sowie ergänzende Informationen können
unter www.landshut.de/feinstaub abgerufen werden.
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presse_23_Feinstaubwerte.pdf
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