Landshut (06.10.2017) Die wirtschaftliche Stärke der Region Landshut macht sich bei den Bürgern zunehmend bemerkbar: Wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte, ist das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner in der Dekade 2005 bis 2015 in der kreisfreien Stadt Landshut bayernweit am stärksten gestiegen, und zwar auf 25.615 Euro im Jahr 2015.
Mit einem Plus von 43,0 Prozent verwies Landshut den oberbayerischen Landkreis Eichstätt und die kreisfreie Stadt Ingolstadt (jeweils plus 38,6 Prozent) deutlich auf den geteilten zweiten Rang.
Doch nicht nur hinsichtlich der Steigerungsraten ist Landshut bei den Verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte top. Auch in absoluten Zahlen taucht die Stadt inzwischen in der Spitzengruppe auf. Unter den 25 kreisfreien Städten Bayerns rangiert Landshut hinter München (27.156 Euro) und Kopf an Kopf mit Memmingen (25.812 Euro) auf dem dritten Platz – also noch vor Großstädten wie Nürnberg, Augsburg oder Regensburg. Und selbst reiche Landkreise im Münchner Speckgürtel wie Ebersberg, Bad Tölz-Wolfratshausen und Fürstenfeldbruck sind mittlerweile in Reichweite oder sogar schon überholt.
Oberbürgermeister Alexander Putz wertet die Zahlen als besten Beleg für den Wohlstand, der in der Stadt herrscht. „Es ist sehr erfreulich, dass der wirtschaftliche Erfolg der hier ansässigen Unternehmen ganz offensichtlich bei den Menschen ankommt. Die haben das aber auch verdient, weil sie mit ihrem Fleiß und ihrem Können einen ganz wesentlichen Anteil am Aufschwung unserer Region haben.“
Gleichzeitig geht von dieser Statistik laut Putz die Botschaft aus, dass in den kommenden Jahren mit einem anhaltend starken Zuzug zu rechnen ist. „Wenn die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte in Landshut über einen Zeitraum von zehn Jahren, also kontinuierlich, bayernweit mit Abstand am stärksten steigen, wird das die Attraktivität unserer Stadt sowohl für neue Bürger als auch für neue Unternehmen sicher zusätzlich erhöhen.“ Umso wichtiger sei es, wie geplant weitere Wohn- und Gewerbeflächen auszuweisen und die Infrastruktur an das sich abzeichnende Bevölkerungswachstum anzupassen.