Symbolfoto ...
Landshut (18.10.2017) Der Ausbau des Mobilfunknetzes in Landshut schreitet weiter voran. Bei der jüngsten Sitzung des „Runden Tisches Mobilfunk“ im Rathaus, dessen Vorsitz Oberbürgermeister Alexander Putz inne hat, befassten sich die Teilnehmer – darunter auch Stadtratsmitglieder und Mobilfunkanbieter – mit mehreren Mobilfunkstandorten im Stadtgebiet Landshut.
Hauptthema war die Veränderung der Anlagentechnik, die zukünftig eine flexible und bedarfsgerechte Nutzung aller Dienste gewährleisten soll.
Die teilnehmenden Mobilfunkanbieter informierten darüber, dass die zukünftige Antennentechnik variabel zwischen den einzelnen Funkdiensten (GSM, UMTS, LTE) wechseln könne. Je nach Bedarf könne also flexibel gesteuert werden, welche Frequenzen für welche Mobilfunkdienste genutzt werden. Dieser Techniktausch geht mit Kapazitätserweiterungen einher und soll an den Standorten Buchberg, Weickmannshöhe, Gutenbergweg, Münchnerau und Luitpoldstraße zum Einsatz kommen. Die Vorschläge fanden allesamt Zustimmung.
Um weiterhin größtmögliche Transparenz in der Diskussion um mögliche Auswirkungen der Mobilfunkimmissionen zu ermöglichen, wurde seitens der Stadtverwaltung vorgeschlagen, am Standort Sportzentrum West am Gutenbergweg temporär eine automatische Messstation für elektromagnetische Felder der Bundesnetzagentur aufstellen zu lassen. Die vom Messsystem stündlich aufgezeichneten Daten würden dann auf der Internetseite der Bundesnetzagentur veröffentlicht werden. Die Aufstellung an weiteren Standorten werde geprüft.
Um eine Entlastung für vorhandene Sendeanlagen zu schaffen, plant die Telekom die Errichtung weiterer Small-Cells an öffentlichen Telefonzellen oder Telefonsäulen. Damit sind kleine Funkzellen gemeint, die die Mobilfunknetze verdichten; an stark frequentierten Stellen, beispielsweise im Innenstadtbereich, werden dadurch weitere Netzkapazitäten bereitgestellt, um noch schneller im Internet surfen zu können. Diese Vorgehensweise wurde seitens der Teilnehmer begrüßt, da dadurch auch wenig genutzte Telefonsäulen nicht zurückgebaut werden, aber für den Notruf trotzdem weiterhin zur Verfügung stehen.
Nur Positives konnte von der temporären Aufstellung eines kleinen Sendemastes auf der Grieserwiese während der Landshuter Hochzeit berichtet werden. Eine Überlastung benachbarter Makrostandorte, wie in den vergangenen Jahren, wurde dadurch erfolgreich umgangen. Aufgrund der guten Erfahrung wird diese Vorgehensweise auch für die kommende Landshuter Hochzeit befürwortet.
Des Weiteren wurde die Planung über die Errichtung eines neuen Standorts an der Niedermayerstraße durch die Telekom vorgestellt. Die zukünftig zu erwartenden Immissionen wurden durch eine, den Teilnehmern des „Runden Tisches“ vorgelegte, Immissionsprognose ermittelt. Dem Neubau wurde daraufhin zugestimmt.
Einen Überblick über die derzeitig im Stadtgebiet Landshut vorhandenen Mobilfunkstandorte bietet der Stadtplan im Internet unter http://stadtplan.landshut.de.