Landshut.(24.12.2017) Viele Besucher der heutigen Christmette (23 Uhr) werden erstaunt sein, wenn sie die Basiilika St. Martin, mit dem höchsten Backstein-Kirchturm der Welt (133 m) betreten. Beide Seitenschiffe sind total von vorn bis hinten hoch eingerüstet. Dort ist auch keim Platz heute für Besucher. Monsignore Stiftspropst Dr. Franz Josef Baur wird den Grund der umfangreichen Gerüstaufbauten in seiner Predigt sicherlich erklären.
Das viele Jahrhunderte alte Mauerwerk bröckelt an vielen Stellen. auch zahlreiche Fensterrahmen. Schautafeln dokumentieren diese gravierenden Schäden. Rasches Handeln sei da geboten, heißt es, um noch größere Schäden zu vermeiden. Doch Einsturzgefahr besteht natürlich nicht. Die Kosten der Sanierung werden auf bis zu fünf Millionen Euro geschätzt. Wir erinnern uns, vor kurzem erst wrurde das Hauptportal außen saniert. Die Arbeiten haben sich über die vorletzte Lanshuter Hochzeit (2013) hingezogen. Mit einer Drohne (bestückt mit Fotokameras) wurde zudem festgestellt, dass der weltberühmte Backsteinturm einen halben Meter weniger hoch ist als bisher angenommen. Angeblich neigt er sich auch um ca. 15 Zentimeter zur Straßenseite hin. Von einem schiefen Kirchturm von Landshut - etwa vergleichbar dem schiefen Turm von Pisa - kann aber dadurch nicht die Rede sein. /hs - Foto Hermann Schnall