Die Grieserwiese wurde erst einige Jahre nach dem 2. Weltkrieg zum Standort der Dulten. Landshut hatte damals (1946) erst 45.000 Einwohner. Weil der Hauptfriedhof an der Niedermayerstraße vergrößert werden musste, wurde der dortige Dultplatz "geopfert".
Landshut (18.07.2018) Heute, Mittwoch, findet eine öffentliche Sitzung des Dultsenats - Leitung: 3. Bürgermeister Erwin Schneck - ab 16 Uhr im Alten Plenarsaal des Rathauses statt. Interessierte Bürger können die Sitzung von den Besucherplätzen aus mitverfolgen.
Auf der Tagesordnung stehen vier öffentliche Themen, darunter die Anpassung der Vergaberichtlinien für die Vergabe der Standplätze auf den Landshuter Dulten und dem Christkindlmarkt in der Freyung. Beraten wird außerdem über die geplante Verlängerung des ursprünglichen Veranstaltungszeitraums der Frühjahrsdult 2019, über die Verlängerung der Auf- und Abbauzeiten für Festzeltbetriebe auf den Dulten und darüber, ob künftig sogenannte Firebars auf dem Christkindlmarkt und den Dulten aufgestellt werden dürfen. – Die gesamte Tagesordnung sowie weitere Sitzungstermine können auch auf dem Bürgerinfoportal der Stadt im Internet unter www.landshut.de eingesehen werden; dort sind auch die Beschlussfassungen zu vorhergehenden öffentlichen Sitzungen abrufbar.
Die fünf Stadträte der Landshuter Mitte - allen voran der für Stadtmarketing zuständige Tilman von Kuepach - haben bei ihrer letzten Pressekonferenz für die Verlegung der Dulten auf das Messegelände plädiert. Die Dulten könnten - dort vorzugsweise an den Wochenenden - länger geöffnet bleiben. Es gäbe weniger Probleme mit der Lärmbelästigung von Anwohnern und die Dult-Besucher hätten dort am Messegelände ausreichend viele Parkplätze. Gleichzeitig könnte die Grieserwiese anders bzw. intensiver genutzt werden. Zudem würden während der Dult-Zeiten (jeweils 10 Tage) und während der Aufbau- und Abbauzeiten die für die Innenstadt wichtigen Parkplätze auf der Grieserwiese bestehen bleiben.
Anm. d. Redaktion.: Ein Thema, das in regllmäßigen Abständen immer wieder auf den Tisch kommt. Die Landshuter Dulten haben jeweils 200.000 bis 250.000 Besucher. Stadt und Landkreis sind die letzten 25 Jahren aber um über 50.000 Einwohner gewachsen. Die beiden Dulten im Frühjahr und Herbst (Bartlmädult) sind nicht mitgewachsen. Auch das Programm - Fundsachen-Versetigerung, Dultgottesdienst und Boxkampf - ist gleich gebleiben. Auch kam kein viertes Festzelt dazu. Der angegliederte Verkaufsmarkt klagt über dürftige Umsätze und Besucherzahlen. Drei andere Volksfeste in Niederbayern sind weitaus größer: Das Straubinger Gäubodenfest (nclusive 80 Begleitveranstaltungen) mit über 1,1 Millionen Besuchern sowieso, auch das Gillamoos-Volksfest in Abensberg (mit dem berühmten Politischen Montag) hat mehr Besucher und ebenso das Kapfhammer Volksfest. Das Passauer Volksfest hat die Größenordnung von Landshut. /hs