Landshut (20.11.2018) Im Juli erfolgte der Spatenstich und seit wenigen Tagen ist sie fertiggestellt: die Radschnellwegverbindung zwischen der Messe und der Hochschule. Am Freitag hat Oberbürgermeister Alexander Putz die etwa 450 Meter lange Trasse mit dem symbolischen Durchschneiden eines Bandes offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Eine gemeinsame erste Fahrt mit dem Fahrrad rundete die Verkehrsfreigabe ab.
Freie Fahrt: Am Freitag hat Oberbürgermeister Alexander Putz die etwa 450 Meter lange Trasse mit dem symbolischen Durchschneiden eines Bandes offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Die vier Meter breite Radschnellwegverbindung, abseits des Autoverkehrs, schließt im Westen an den Fuß- und Radweg der Roider-Jackl-Straße und im Osten an den Ochsenauweg an – unmittelbar vor einem Fuß- und Radweg, der in das Gelände der Hochschule führt. Sie kreuzt im Westen den Flutgraben Schweinbach und im Osten den Bachlauf des Schweinbachs, weshalb zwei kleine Brückenbauwerke notwendig waren. Der Radschnellweg bildet darüber hinaus einen wichtigen Lückenschluss der Stadtteil-Radroute von der Innenstadt über Peter und Paul, Schönbrunn bis nach Auloh. Für die verbaute Fläche werden Ausgleichsflächen geschaffen. Die Kosten für den Radschnellweg (inkl. Beleuchtung, Schaffung ökologischer Ausgleichsflächen und Hochwasserschutzmaßnahmen) belaufen sich auf circa 470.000 Euro. Gefördert wird die Maßnahme mit etwa 50 bis 60 Prozent. Eine straßenbegleitende Baumreihe und eine Ausgleichsfläche werden im kommenden Frühjahr angelegt.
Die bauliche Ausführung erfolgte durch die "Max Streicher GmbH".
Warum Radschnellweg
Landshut ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern“ und hat sich eine Erhöhung des Radverkehrsanteils bis zum Jahr 2020 von 18 auf 23 Prozent als Ziel gesetzt. Ein wesentlicher Ansatz, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Förderung des Alltagsradverkehrs auf mittleren Distanzen. Dies betrifft v.a. die Wege in die Arbeit, zur Schule und zu den Ausbildungsstätten. Die Förderung des Alltagsradverkehrs auf mittleren Distanzen erfordert den Ausbau einer sicheren und schnellen Radinfrastruktur von den am Stadtrand liegenden Vierteln und von den Nachbargemeinden in die Innenstadt. Im Radverkehrskonzept sind die Potenziale von Radschnellverbindungen bzw. Radschnellwegen für Landshut dargestellt. Insbesondere eine Radschnellverbindung zwischen den Stadtteilen Auloh und Schönbrunn zur Innenstadt (Stadtteil Altstadt) besitzt eine hohe Bedeutung für die Förderung des Alltagsradverkehrs und die Anbindung der am Rande liegenden Viertel.
Radschnellweg als Lückenschluss der Stadtteil-Radroute in den Landshuter Osten
Der neue 450 Meter lange Radschnellweg in Schönbrunn bildet einen wichtigen Lückenschluss der Stadtteil-Radroute von der Innenstadt über die Stadtteile Peter und Paul, Schönbrunn bis nach Auloh. Er verläuft in geradliniger Verlängerung des Radwegs in der Kasernenmitte an der Alten Kaserne und dem Messegelände vorbei bis zur Hochschule, sodass die Radfahrer auch auf diesem Abschnitt abseits vom Autoverkehr auf einer attraktiven und sicheren Verbindung fahren. Hier bindet der Radschnellweg an das Wegenetz beim Bildungszentrum Schönbrunn an.