Landshut - hs (25.03.2019) Am Samstag, 30. März wird um 13 Uhr eine Erinnerungstafel für die ehemalige Synagoge und spätere Dreifaltigkeitskirche auf einem Findling auf dem Dreifaltigkeitsplatz eingeweiht. Dabei wird Oberbürgermeister Alexander Putz ein Grußwort sprechen und Gerhard Tausche, Leiter des Stadtarchivs, wird eine Rede halten.
Zum Hintergrund: Im Mittelalter war der Bereich des heutigen Dreifaltigkeitsplatzes durch das jüdische Viertel geprägt. Seine unter dem Schutz des Herzogs stehenden Bewohner hatten unmittelbar am Fuße des Berghanges ihre Synagoge errichtet. Mit der Vertreibung der Juden im Jahr 1450 wurde die Synagoge baulich erweitert und zur Dreifaltigkeitskirche geweiht. Im Zuge der Säkularisation wurde sie 1810 abgebrochen.
Zur Erinnerung an die historischen Begebenheiten wurde eine Schmelzglastafel mit Inschrift auf der Grundlage eines alten Stadtplans angefertigt - Entwurf und Projektmanagement Alexander Langkals, Stadtarchiv.- Die Tafel wird also am Samstag, 13 Uhr, im Beisein von zahlreichen geladenen Gästen am Ort des Geschehens auf einem Findling angebracht und eingeweiht.