Schon vom ersten Tag an liegt für OB Putz über der Frühjahrsdult eine gute Stimmung. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (08.05.2019) Dass die 633. Landshuter Frühjahrsdult schon zwei Tage früher, am 1. Mai, beginnen konnte, stößt rundum auf Zufriedenheit. Sowohl bei den Gästen, als auch bei den Schaustellern und Festwirten. Dies war der Tenor bei der Dultversammlung am gestrigen Dienstag im Widmann-Festzelt. Christian Buchner, Sprecher der Schausteller und Marktkaufleute, begrüßte es, dass an den bewährten Feuerwerken festgehalten wird.
Christian Buchner nannte es „eine dubiose Idee einer kleinen Partei, das Feuerwerk abzuschaffen und durch eine Lasershow zu ersetzten.“ Eine Lasershow sei für ihn eine gute Idee an Silvester, aber kein Ersatz für eine Attraktion auf den Dulten, zu der bis zu 10.000 Besucher kommen.
Die Eröffnung auf den 1. Mai vorzuverlegen, nannte Buchner „eine gute Idee“, auch wenn es im Dultsenat eine durchaus kontroverse Diskussion dazu benötigte, um einen passenden Kompromiss zu finden.
Das bestätigte Wenzel Bradac, Präsident des Bayerischen Landesverbands der Marktkaufleute und der Schausteller. „Jeder Tag, an dem wir arbeiten können, ist für uns wichtig“. Weiter betonte Bradac, dass der bayerische Schaustellerverband sehr gute politische Kontakte aufgebaut hat und in der Bayerischen Staatskanzlei bei Entscheidungen Ernst genommen wird. So setzt sich der Verband für seine gesamte Familie ein: Vom Luftballonverkäufer bis zum Achterbahnbesitzer.
So darf der Verband seinen Kopf nicht in den Sand setzen, was das Dieselfahrverbot anbelangt, da Schausteller Plätze in Innenstädten anfahren müssen. Das gleiche gilt auch für das Sonntagsfahrverbot und für die Maut, wovon Schausteller ausgenommen werden sollen.
Für Benedikt Neumeier war es eine gute Idee, mit der Frühjahrsdult bereits am 1. Mai zu starten.
Benedikt Neumeier, Leiter des städtischen Marktamtes und mit seinem Team für die Dulten verantwortlich, lobte die attraktive Dult mit ihren abwechslungsreichen Fahrgeschäften und bestens dekorierten Festzelten. „Dafür werden wir von anderen Städten durchaus beneidet.“ Den Beginn am 1. Mai, sah er ebenfalls positiv.
Sehr gut angenommen wird, so Neuemeier, die facebook-Seite zur Dult. 33 Artikel erhielten über 100.000 likes, Zusätzlich soll noch eine Instagram-Seite und ein eigener Internetauftritt zur Dult hinzukommen. Insgesamt sollen sich die Besucherzahlen der Frühjahrsdult bei 300.000 stabilisieren.
„Der Geist des Miteinanders trägt zum Gelingen der Dult bei“, steht für Oberbürgermeister Alexander Putz fest. Den Geist des Miteinanders spürte er schon an der tollen Stimmung beim Dulteinzug am vergangen Mittwoch und bedankte sich bei den Anwohnern für ihr Verständnis für die zwei Tage länger dauernde Frühjahrsdult.
Doch gab es leider auch weniger schöne Vorfälle, so Putz. Damit meinte er mehrere Schlägereien am vergangenen Wochenende. „Wenn es Vorfälle gibt, dann extremere.“ Aber alles in allem: „Die Landshuter lieben ihre Dult“. Darauf fügte Christian Buchner an: „Der Landshuter lacht nicht nur, weil es alle vier Jahre die Landshuter Hochzeit gibt, sondern weil zweimal im Jahr Dult ist.“
Für die Stadträte gab es eine Chronik des Bayerischer Landesverband der Marktkaufleute und der Schausteller.
Zur Dultverammlung konnte Christian Buchner unter anderen die Festwirte MdL Jutta und Franz Widmann, Patrick Schmidt und Alexander Tremmel, Dultbürgermeister Erwin Schneck, Rechtsdirektor Harald Hohn, Stadtdirektor Andreas Bohmeyer, Ordungsamtsleiter Fritz van Bracht, die Stadträte Gabi Sultanow, Gerd Steinberger, Robert Mader, Robert Neuhauser, Ludwig Zellner, Hans Peter Summer, Lothar Reichwein und Dr. Thomas Haslinger, Stadtwerkechef Armin Bardelle, Florian Eller und Andreas Kell vom Landshuter Brauhaus und der Brauerei Wittmann, die Vertreter der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr und des Bayerischen Roten Kreuzes, sowie seinen Stellvertreter Bubi Heppenheimer begrüßen.