Landshut - pm (11.05.2019) Seit wenigen Tagen bereichert ein neuer Baum die kleine Freifläche an der Heiglgasse, die derzeit unter der Federführung der Sanierungsstelle der Stadt Landshut umgestaltet wird. Der Quartiersplatz liegt am nördlichen Ende eines Passagensystems, das die Bebauung zwischen Altstadt und Neustadt von der Domfreiheit bei St. Martin bis zur Hl. Geistkirche fußläufig erlebbar macht. Der Quartiersplatz lädt nun zum Verweilen ein.
Wie die Leiterin der Sanierungsstelle der Stadt, Elisabeth Oberpriller, informierte, sei die ehemals mit dem Roxykino bebaute Fläche vor Jahren im Zuge der Ausweisung des Sanierungsgebietes „Herrngasse – Heilig-Geist-Gasse“ von der Stadt erworben worden, um dort nach Gebäudeabbruch und Freilegung mehr Aufenthaltsqualität und Wohnwert in das dicht bebaute innerstädtische Quartier zu bringen. Dies habe sich bewährt, denn die angrenzende Bebauung sei seit der Grundstücksfreilegung von privater Seite rundherum saniert worden; mit den Altstadthöfen sei ein Neubaukomplex entlang der Heiglgasse entstanden, der sich Oberpriller zufolge gut einfüge. Mit der Gestaltung des Platzes findet die Sanierungsmaßnahme dieses Jahr ihren Abschluss: Nach noch ausstehender Sanierung eines Teilstücks der alten Stadtmauer und der Ausgestaltung der Wegebeziehung zur Heilig-Geist-Gasse wird eine Sitzgelegenheit zum Aufenthalt einladen. Mit der dort vor kurzem gepflanzten Hopfenbuche wählte das Stadtgartenamt eine Baumart, die sich seit zehn Jahren in den Landesgartenversuchsanstalten für das Stadtklima als besonders robust erwiesen hat. Eine botanische Verwandtschaft zur Buche besteht nicht, die Blätter ähneln denen der Hainbuche, die Früchte dem Hopfen. Um den Baum herum wurden Granitsteine gesetzt, die auch zum Sitzen genutzt werden können.