Landshut (17.05.2018) Rund zwei Drittel aller Studierenden in Deutschland sind an Universitäten eingeschrieben, nur ein Drittel an deutlich praxisbezogeneren Fachhochschulen. Schon hier spiegelt sich ein Missverhältnis, das für Wirtschaft und Gesellschaft jedoch nicht von Vorteil ist.
Zu theoretisch und praxisfern sind viele Studiengänge. Oftmals müssen junge Akademiker im Betrieb erst neu und praxisbezogen eingelernt werden.
Marco Altinger (FDP) findet, dass jeder der bereits eine Ausbildung absolviert hat, einen Vorteil im Studium erhalten sollte. Wenn also entsprechendes Praxiswissen bereits vorhanden ist, sollte die Universität auf vorgeschriebene Pflichtpraktika verzichten. Dadurch erhöht sich der Anreiz vor Studienbeginn eine Ausbildung zu machen.
Gewinner sind nicht nur die Studenten, die so einen fundierteren Bildungsabschluss erlangen können, sondern auch Wirtschaft und Gesellschaft, die auf einen breiteren Pool hochklassig ausgebildeter und dennoch praxisbezogener Absolventen zurückgreifen können.